Deutschland braucht Lehrerinnen und Lehrer. Vor allem an beruflichen Schulen besteht ein dringender Bedarf an Lehrkräften – bis zum Jahr 2030 ca. 60.000. Das sind beste Berufschancen für Ingenieur-pädagoginnen und Ingenieurpädagogen. Horst Schneider, Vorstandsvorsitzender der TÜV SÜD Stiftung, unterstreicht: „Der neue Bachelorstudiengang Ingenieurpädagogik eröffnet hervorragende berufliche Aussichten. Wir, die TÜV SÜD Stiftung, unterstützen die OTH Amberg-Weiden, weil wir stets junge Menschen für Technikthemen begeistern wollen. Genau dies leisten gut ausgebildete Berufs-pädagogen: Sie gewährleisten eine fundierte Berufsausbildung an den Berufsschulen und legen damit die Basis für einen erfolgreichen Lebensweg und ein gesichertes finanzielles Auskommen. Zu Recht wird weltweit das in Deutschland praktizierte duale System der Ausbildung junger Menschen bewundert. Für dieses Erfolgsmodell sind aus unserer Sicht hervorragend qualifizierte Berufspädagogen ein enorm wichtiger Baustein. Deshalb tragen wir mit unserer Förderung gern dazu bei, dass es in Zukunft mehr Nachwuchs in der Ingenieurpädagogik gibt.“
Mit den beiden Ingenieurpädagogikstudiengängen erweitert die OTH Amberg-Weiden ihr Portfolio. Dabei betritt sie aber nur teilweise Neuland. „Als technische Hochschule zeichnen wir uns durch die praxisorientierte Lehre in den Ingenieurwissenschaften aus. Unsere Studiengänge sind abgestimmt auf die Anforderungen der Wirtschaft und ausgerichtet an die Herausforderungen der Zukunft. Mit der zusätzlichen pädagogischen Ausrichtung kommen wir dem hohen Lehrkräftebedarf für technische Fächer an beruflichen Schulzentren entgegen“, sagt Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden.
„Mit der finanziellen Unterstützung durch die TÜV SÜD Stiftung können wir über eine aus der Förderung eingerichtete Stelle die Vernetzung mit Berufsschulzentren und Betreuungslehrern zügig aufbauen. Zudem werden die von der TÜV SÜD Stiftung ausgelobten Stifterpreise zur Förderung besonders engagierter Studierender in Zukunft dazu beitragen, die Ingenieurpädagogik-Studiengänge auch an Schulen bekannter zu machen, um so weiteren Nachwuchs zu gewinnen. Wir danken der TÜV SÜD Stiftung für ihre finanzielle, aber auch die ideelle Förderung“, so die Präsidentin Prof. Dr. Andrea Klug.
Über den Bachelor Ingenieurpädagogik zum Berufsschullehrer
Die Bachelorstudiengänge Ingenieurpädagogik mit der beruflichen Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik und der beruflichen Fachrichtung Metalltechnik qualifizieren als erster Studien-abschluss für die weitere Laufbahn als Lehrerin oder Lehrer für berufliche Schulen. Anschließend an den Bachelorabschluss können die Absolventinnen und Absolventen nahtlos das weiterführende Masterstudium an einer Universität aufnehmen. Oder sie steigen direkt in den Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung ein. Ein weiterer Vorteil des Studiums Ingenieurpädagogik: Durch die Grundlagenausbildung im technischen Bereich ist auch eine Karriere bei Unternehmen im Ingenieurbereich möglich.