Die Studie "Bildungs- und Talentmanagement 2013" basiert auf den eingegangenen Qualifizierungsbögen für den Deutschen Bildungspreis, den die TÜV SÜD Akademie und EuPD Research Sustainable Management im Jahr 2012 ins Leben gerufen haben. "Die Ergebnisse zeigen, dass betriebliche Fachexperten den Stellenwert eines strategischen Bildungs- und Talentmanagements für den Gesamterfolg des Unternehmens erkannt haben und an dessen Professionalisierung arbeiten", erklärt Anne Dreyer, Referentin Bildungsmanagement bei der TÜV SÜD Akademie. "Um die Effizienz des Bildungs- und Talentmanagements sicherzustellen, bedarf es allerdings der Unterstützung aller Führungskräfte sowie der Geschäftsleitung. Ihr Ziel sollte es vor allem sein, den Praxistransfer der Theorie in den betrieblichen Alltag zu gewährleisten sowie ein umfangreiches Controlling zu implementieren. Diese Bereiche sind in den meisten Unternehmen noch ausbaufähig."
In Bezug auf die Bildungsplanung fällt auf, dass der Großteil der Bildungskonzepte den demografischen Wandel und seine Folgen nicht ausreichend berücksichtigt. "Die Hälfte der Befragten misst dem Thema Demografie-Management zwar eine hohe Relevanz bei, jedoch haben nur 20 Prozent von ihnen ihr Bildungs- und Talentmanagement darauf ausgerichtet", erklärt Magdalena Nowak, Projektmanagerin bei EuPD Research Sustainable Management. "Vor allem kleine und mittelständische sowie produktionsorientierte Unternehmen haben hier erheblichen Nachholbedarf, während mehr als zwei Drittel der Großunternehmen und Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor bereits gut aufgestellt sind." Zudem fehlt es vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen an entsprechenden Steuerungsstrukturen und einem Qualitätsmanagement, da oft nicht ausreichend Personal und finanzielle Mittel für das Bildungsmanagement zur Verfügung stehen.
Das wichtigste Instrument des Bildungs- und Talentmanagements ist der Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeiter. Diese große Bedeutung spiegelt sich auch in der Praxis wieder: Mitarbeitergespräche sind bei den meisten Unternehmen fest verankert. Handlungsbedarf besteht hingegen bei der Vernetzung der Akteure sowie der zielgruppengerechten Kommunikation. Letztere ist besonders wichtig, um die unternehmsweite Akzeptanz von Bildungs- und Talentmanagement zu fördern.
133 Unternehmen bewarben sich um den Deutschen Bildungspreis 2013 und nahmen somit an der Studie "Bildungs- und Talentmanagement 2013" teil. Die Bewerbungen kamen aus den unterschiedlichsten Branchen, davon sind beispielsweise 25 Prozent aus dem produzierenden Gewerbe sowie mit jeweils 14 Prozent aus dem Banken-/Versicherungs- und Beratungssektor. Mehr als die Hälfte der Bewerber stammt aus kleinen und mittelständischen Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern, rund 32 Prozent aus Großunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Knapp acht Prozent der Teilnehmer beschäftigen zwischen 500 und 1.000 Mitarbeiter.
Das Jahrbuch Bildungs- & Talentmanagement 2013 ist ab sofort im Buchhandel unter der ISBN-Nummer 978-3-941632-15-8 sowie direkt im Buchshop der TÜV SÜD Akademie unter www.tuev-sued.de/... bestellbar.
EuPD Research Sustainable Management versteht sich als strategischer Partner seiner Kunden, liefert proaktiv und passgenau die Informationen, die sie benötigen, um ihre Unternehmensziele zu erreichen. Dabei greift EuPD Research Sustainable Management auf ein interdisziplinäres Expertennetzwerk zurück. Präzise Methoden, kritisches Hinterfragen und eine exzellente Branchenexpertise zeichnet die Produkte und Dienstleistungen aus und liefert den Kunden einen messbaren Mehrwert. EuPD Research Sustainable Management lebt die Prinzipien der Nachhaltigkeit.
Nachhaltige Managementsysteme sind darauf ausgelegt, jede Form von Unternehmenskapital (Humankapital, natürliche und finanzielle Ressourcen) zu identifizieren und optimal zu nutzen um langfristigen Stakeholder- und Shareholder Value zu generieren. EuPD Research Sustainable Management unterstützt Unternehmen dabei, nachhaltige Lösungen zu finden und zu implementieren. Dies geschieht auf Basis umfassender Primärforschung und unter Einbindung eines umfangreichen Netzwerks von Experten aus Praxis und Wissenschaft. Damit garantiert EuPD die Anschlussfähigkeit und Effizienz seiner Lösungen in der Praxis.