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Tipps von TÜV SÜD: Damit sich im Auto kein Ärger aufstaut

Stressfrei in den Urlaub

(lifePR) (München, )
Nach all der Schufterei, nach all dem Stress am Schreibtisch endlich Urlaub, endlich frei! Und dann - steht man im Stau. Wie lässt sich eine Urlaubsfahrt im Stop-and-Go-Modus von vornherein umgehen? Was tun, wenn es einen doch erwischt - in Form einer unbeweglichen Blechlawine auf der Autobahn? Tipps dazu gibt es von TÜV SÜD.

Anders starten: Nicht mit der Masse der Urlauber losfahren - so lässt sich ein Stau natürlich am einfachsten meiden. Aber das ist leichter gesagt als getan. Wer Ferienstarttermine abgleicht, Stauprognosen aufmerksam verfolgt und eine eher ungewöhnliche Reisezeit wählt, kann es trotzdem schaffen. Also lieber am Dienstag losfahren als am letzten Schultag vor den Ferien. Wer mit Nachtfahrten kein Problem hat, kann hier antizyklisch noch eins draufpacken. "Eine Garantie, ohne Stau durchzukommen, gibt es aber natürlich nicht. Wir sollten uns schon vor dem Start mental darauf einstellen, dass es uns treffen kann. Dann bleiben wir im Falle eines Falles ruhiger", sagt Gerhard Laub, Verkehrspsychologe bei TÜV SÜD Life Service. Stichwort Ruhe: Die Fahrt in die schönsten Wochen des Jahres sollte in keinem Fall abgehetzt beginnen. Ein klassischer Fehler: Raus aus dem Büro, schnell das Urlaubsgepäck ins Auto und los geht's. "Lieber noch einen Tag daheim verbringen, gemütlich packen und schon mal Pläne für den Urlaubsort schmieden", so der Tipp von Gerhard Laub.

Defensiv fahren: Das Urlaubsauto rollt, jetzt geht es auf die Autobahn. Wer für die Schnellstraße eine defensive Fahrweise wählt, kommt letztlich schneller an. Wer immer wieder Gas gibt und abbremst, zwingt nachfolgende Fahrzeuge ebenfalls zum Abbremsen - ein Dominoeffekt, der so manchen Spontanstau auslöst. Deshalb lieber bei einem niedrigen Tempo einpendeln, das sich kontinuierlich durchhalten lässt. Kommt es doch zum zähflüssigen Kolonnenfahren, dann sollten Autofahrer folgende Grundsätze beherzigen: Versetzt zum Vordermann fahren, um die Unfallgefahr bei spontanen Bremsmanövern zu reduzieren. Natürlich eine Fahrgasse für Rettungswagen freilassen. Und unbedingt den Verkehrsfunk im Radio anhören. Auch das Navigationsgerät kann hilfreich sein. Doch der Weg runter von der Autobahn über ruhigere Landstraßen ist nicht immer der bessere: Weil es immer mehr Navigationsgeräte gibt und Autofahrer somit häufiger Ausweichrouten fahren, kann es auf diesen schnell zum Stau kommen - und ein Stau auf einer Landstraße ist meist zäher als auf der Autobahn.

Stauzeit nutzen: Die Autobahn ist dicht? Nichts geht mehr? Da werden viele Menschen wütend, aggressiv und frustriert. Stau muss aber nicht unbedingt Stress bedeuten. "Auch die Stauzeit kann man als wertvolle Lebenszeit nutzen", merkt Verkehrspsychologe Laub an. Denn: "Wenn man nicht weiterfahren kann, hat man es selbst in der Hand, was man aus der Zeit macht." Die Lieblingsmusik oder ein Hörbuch einlegen oder Podcasts abrufen, die man gespeichert hatte - so lässt sich die Zeit in der Kolonne sinnvoll nutzen.

Entspannt bleiben: Wer den längeren Stopp auf der Straße für körperliche Übungen - zum Beispiel An- und Entspannen der Muskeln - nutzt, bleibt physisch und damit psychisch locker. Auch Kaugummi kauen hilft übrigens dabei, sich zu beruhigen. Ruhe bewahren: Das ist besonders wichtig, wenn mehrere Passagiere im Stau-Auto sitzen. "Wenn es zwischen Fahrer und Beifahrer zu aggressiver Stimmung kommt, handelt es sich meist um Übersprungshandlungen", sagt Verkehrspsychologe Laub. Um dies zu vermeiden, mache man sich am besten bewusst, dass letztlich keiner etwas für den Stau kann. Ist ein Stau schon für Erwachsene eine Herausforderung, gilt das für Kinder erst recht. Was hier hilft: Kinder lassen sich mit Wortspielen oder mit Gesellschaftsspielen, die extra für die Reise konzipiert sind, bei Laune halten. Weitere Möglichkeit: Pläne schmieden für die ersten Unternehmungen am Reiseziel. Selbstverständlich sollten auch ein Imbiss und ausreichend Getränke für die Fahrt eingepackt werden. Denn bei Stau kommt man schlecht an Raststätten und diese sind dann meist überfüllt.

Wach bleiben: Allein im Auto, allein im Stau? Warum die Zwangspause nicht einfach für ein Nickerchen nutzen? Dazu Gerhard Laub: "Das kann gefährlich werden, wenn die Kolonne plötzlich wieder in Bewegung kommt." Hat sich die Blechlawine aufgelöst und die Fahrt geht weiter, dann darf man auf den restlichen Kilometern die Pausen nicht vergessen. Etwa alle zwei Stunden sollte es einen Stopp geben.

Weitere Informationen finden Sie unter www.tuev-sued.de.
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