Motorkühlung: Überhitzt der Motor, drohen teure Schäden. Moderne Fahrzeuge haben deshalb inzwischen ein geschlossenes Kühlmittelsystem - mit ausreichend Überhitzungs- und Frostschutz. Der richtige Füllstand und die Konzentration werden jeweils beim Servicetermin kontrolliert. Die Abstände werden jedoch immer länger - bis zu 30.000 Kilometer. Deshalb ist es auch im Sommer ratsam, ein Auge auf den Stand der Kühlflüssigkeit zu werfen. "Vor allem bei großer Hitze und langen Fahrten mit Staus können nach wie vor Überhitzungsprobleme auftauchen. Deshalb gerade vor der langen Tour in den Urlaub auch die Kühlflüssigkeit checken", sagt Eberhard Lang von TÜV SÜD. Bei älteren Fahrzeugen kann man das Kühlmittel selbst nachfüllen. Bei geschlossenen Systemen übernimmt das die Fachwerkstatt.
Sommer-Zusatz: Wer im Sommer mit Frostschutz-Wischwasser unterwegs ist, riskiert den Blindflug, denn das Winteradditiv enthält keine Zusätze, die Insektenleichen aufweichen und lösen. Dies ist die Aufgabe spezieller Sommer-Mischungen. Tipp von Lang: "Sollte jetzt immer noch Frostschutz in der Waschanlage sein, hilft ein konzentrierter Zusatz mit Sommer-Reiniger."
Bremsflüssigkeit: Bremsen funktionieren mittels Hydrauliköl. Öl ist zunächst wenig anfällig für Temperaturschwankungen. Mit der Zeit kann sich jedoch Feuchtigkeit im System ansammeln. Dann kann bei starker Beanspruchung nicht mehr genug Druck im System aufgebaut werden. Schlimmstes Szenario: ein Komplettausfall der Bremsanlage. Ein Check der Bremsflüssigkeit kann also - nicht nur im Sommer - lebensrettend sein. Dazu einen Blick auf den Bremsflüssigkeitsbehälter werfen. Ist die Flüssigkeit trüb, heißt es wechseln. Wer sich unsicher ist, sollte zum Test eine Fachwerkstatt aufsuchen. Dort wird die Bremsflüssigkeit gegebenenfalls gleich ausgetauscht. Apropos Fachwerkstatt. Finger weg von der Bremsanlage! "Den Austausch der Bremsflüssigkeit unbedingt den Profis überlassen", so Lang.