Bei Aufbauten, welche nach DIN EN 12642 Code XL zertifiziert sind, nimmt die Konstruktion selbst bereits Belastungen des Ladeguts beim Bremsen oder während der Kurvenfahrt auf. Das erleichtert die Ladungssicherung. Weil die Aufbauten jedoch beim Be- und Entladen stark in Anspruch genommen und nicht selten beschädigt werden, fordern viele Hersteller auf der Basis von VDI 2700 und DGUV Vorschrift 70 immer häufiger eine jährliche Ladungssicherung-Folgeprüfung. Markus Otremba, Leiter der Fachgruppe Ladungssicherung bei TÜV SÜD: „Wir empfehlen den Betreibern solcher Fahrzeuge generell, die Ladungssicherung-Folgeprüfung regelmäßig durchzuführen – am günstigsten im Turnus mit der Hauptuntersuchung. Der einwandfreie Zustand der Aufbauten ist zudem ein wichtiger Baustein für die Verkehrssicherheit insgesamt. Und zeichnet den Unternehmer als vorbildlich aus.“
TÜV SÜD hat sein Dienstleistungsspektrum für internationale Logistikkonzerne, Fahrzeug- oder Aufbauhersteller sowie Flottenbetreiber und Lkw-Fahrer kontinuierlich ausgebaut und an die Bedürfnisse der Nutzfahrzeugbranche angepasst. Das Spektrum reicht von der Beratung und Schwachstellenanalyse über unterschiedliche Prüfungen und Zertifizierungen von LaSI-Hilfsmitteln wie Gurte oder Halterungen bis hin zu Wiederholungsprüfungen und Gutachten für Gerichte und Behörden. Lkw-Fahrer werden von den TÜV SÜD-Experten produktbezogen geschult und mit allen gesetzlich vorgeschriebenen Fortbildungen auf dem neuesten Stand gehalten. Das gilt für sämtliche Personen, die in einem Unternehmen am Transport beteiligt sind. Im Bereich Fahrzeugbau reicht die Service-Palette von Aufbau- und Zurrpunktprüfung über dynamische Fahrversuche bis hin zur Zertifizierung einzelner Komponenten wie beispielsweise Reibbeiwerten der Ladeflächen.