Bremsmanöver, Spurwechseltest, Kreis-Ein- und Ausfahrversuche: Die dynamischen Fahrversuche und Aufbauzertifizierungen sowie die speziellen Prüfzyklen des TÜV SÜD stellen nicht nur harte Anforderungen an Zugmaschinen und Anhänger, sondern auch an die Fahrer. Die Prüfungen selbst sind je nach Fahrzeugklasse und Gewicht eine große Herausforderung für die Prüforganisationen. Denn die Sachverständigen müssen bei den Tests in Grenzbereiche der Fahrphysik gehen. Um hier für noch mehr Sicherheit bei größtmöglicher Leistung zu sorgen, hat TÜV SÜD nun eine neue Stützachse entwickelt, die speziell für die Vorgaben der fahrdynamischen Ladungsprüfung universell an jedem Fahrzeug eingesetzt werden kann. Dazu Markus Otremba, Leiter der Fachgruppe Ladungssicherung bei TÜV SÜD, der die Achse maßgeblich mitentwickelt hat: "Die bestehenden Stützsysteme sind bei weitem nicht für alle Fahrzeuge geeignet. Mit der MOL-Stützachse haben wir nun ein Standardsystem für alle möglichen Fahrzeugklassen - eine enorme Erleichterung und ein Verfahren, das zudem für mehr Konsistenz und damit Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse sorgt. Ein klares Plus für die Verkehrssicherheit!"
Für den Einsatz an den verschiedensten Fahrzeugen ist die Stützachse in der Höhe, im Spursturz und im Neigungswinkel einstellbar. Zudem bietet sie selbst bei ESP-Tests größtmögliche Sicherheit und Variabilität. Mit der neuen Stützachse, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Karrosseriebauer Geidobler aus Soyen in der Nähe von München, hat TÜV SÜD nun eine optimale Ausrüstung für fahrdynamische Aufbauzertifizierungen und Verladeanweisungen zur Verfügung. Damit können die Sachverständigen Industrie, Aufbauhersteller und Produzenten von Ladungssicherungsprodukten optimal betreuen.