Der Markt der alternativen Leuchtmittel hat sich seit dem Glühbirnenverbot stets weiterentwickelt. Während viele der Lampen vor ein paar Jahren noch ein sichtbar kühles Licht erzeugten oder sehr teuer in der Anschaffung waren, bietet der Handel mittlerweile vergleichbare Alternativen zu damaligen Glühbirnen. „Besonders LED-Leuchten werden für Verbraucher immer interessanter und lösen nach und nach Energiesparlampen, sogenannte Kompaktleucht-stofflampen, ab“, erklärt Klaus Ludwig, Segmentleiter Leuchten/Multimedia bei TÜV SÜD Product Service. „Auch wenn LEDs noch immer zu den hochpreisigen Leuchtmitteln zählen, sind sie schon deutlich günstiger als noch vor ein paar Jahren und enthalten im Gegensatz zu Kompaktleucht-stofflampen kein giftiges Quecksilber. So können keine gesundheitsgefährdenden Dämpfe austreten, wenn sie herunterfallen und kaputtgehen.“
LEDs: energieeffizient und von langer Lebensdauer
LED-Lampen haben eine sehr gute Energieeffizienz und sparen im Vergleich zu den früheren Glühlampen bis zu 85 Prozent Strom, während eine Kompaktleuchtstofflampe nur 70 Prozent Einsparung erreicht. Zudem haben hochwertige LEDs mit über 20 Jahren eine drei- bis viermal höhere Lebensdauer und ihr Licht ist einer Glühlampe bereits sehr ähnlich. „Es lohnt sich in jedem Fall, qualitativ hochwertige LED-Lampen zu kaufen, da sie Räume besser ausleuchten und ein natürlicheres Licht schaffen als günstige Produkte“, erläutert Ludwig. „Zudem rechnen sich etwas höhere Anschaffungskosten als bei anderen Energiesparlampen durch den geringen Energieverbrauch im Regelfall schon nach drei Jahren.“
Halogenlampen überzeugen hingegen in Bezug auf Licht und Farbe auf ganzer Linie. Allerdings sind sie im Vergleich zu anderen Leuchten sehr teuer, da sie nach wie vor viel Strom verbrauchen und sehr anfällig sind, sprich eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer haben. Zudem belasten sie die Umwelt drei- bis viermal so stark wie LED- oder Energiesparlampen.
Die wichtigsten Tipps für den Lampen-Kauf
Verbraucher sollten folgende Punkte beim Kauf beachten:
- Energiesparlampen sind tendenziell größer als Glühlampen. Um ihre Lebensdauer zu erhöhen, besitzen sie einen Kühlkörper, der die Abwärme an die Umgebung überträgt. Deswegen ist beim Kauf auch die Größe der Fassung und des Lampenschirms zu berücksichtigen.
- Auf der Verpackung ist die korrelierte Farbtemperatur angegeben, welche die Ähnlichkeit zu rein-weiß angibt. Ob diese aber einen Grün- oder Rotstich hat, ist darauf nicht zu erkennen. Dies ist nur im direkten Vergleich zu einer Glühlampe möglich, der beispielsweise in Fachgeschäften durch-geführt wird. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass eine Farbtemperatur von rund 3.000 Kelvin warmweiß ist, bei 4.000 bis 5.000 Kelvin ist die Farbe dem Tageslicht (kaltweiß) ähnlicher.
- In Puncto Helligkeit bieten Energiesparlampen ein Spektrum von 400-800 Lumen. 400 Lumen entsprechen dabei in etwa einer Glühlampe von 40 Watt, 800 Lumen sind rund 75 Watt.
- Nicht alle dimmbaren Lampen harmonieren zwangsläufig mit Dimmern. Verwendet man zwei nicht kompatible Produkte, kann im schlimmsten Fall sogar die Lampe zerstört werden. Aus diesem Grund lohnt sich ein Blick auf die Website des jeweiligen Lampen-Herstellers. Dieser stellt dort in der Regel Infos bereit, mit welchen Dimmern die Lampen funktionieren.