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TÜV SÜD gibt Tipps zum Kauf eines Saugroboters

Selbstständige Haushaltshelfer

(lifePR) (München, )
Voll automatische Roboterstaubsauger, die eigenständig arbeiten und bei sinkender Akkuleistung zur Ladestation zurückkehren, sind im Trend. Sie sind in der Regel programmierbar und können idealerweise in den Zeiten zum Einsatz kommen, in denen niemand zu Hause ist. Außerdem sind sie sanft zu Möbeln und verbrauchen wenig Strom. Welches Modell für welche Zwecke geeignet ist, erklärt TÜV SÜD-Produktexperte Markus Nohe.

Ohne zusätzlichen Hand- oder Akkusauger geht es nicht

Wer viele Hartböden oder kurzflorige Teppiche in seinem Zuhause hat, für den sind Saugroboter eine gute Wahl: Hier können sie die meiste Saugarbeit allein erledigen. Besonders in Zimmerecken und hinter offenstehenden Türen können die Saugroboter aber derzeit noch nicht alle Staubflusen erwischen, selbst wenn sie mit seitlichen Bürsten ausgestattet sind. An dicken Teppichen scheitern die Haushaltshelfer meist noch, so dass der herkömmliche Bodenstaubsauger oder auch der Akkustaubsauger auch hier gefragt ist, ebenso, wie im Spontaneinsatz, zum Beispiel bei kleinen Unglücken in der Küche. Ein zusätzlicher Sauger ist also zu empfehlen.

Große Wohnungen, mehrere Etagen – für Saugroboter kein Problem

Die Größe einer Wohnung ist nicht entscheidend dafür, ob ein Saugroboter eingesetzt werden kann. Allerdings gilt: Je größer die zu saugende Fläche, desto mehr Features sollte ein Roboterstaubsauger haben – und desto teurer kann die Anschaffung werden. Denn nur Geräten mit ausgefeilten Sensoren gelingt es, große Flächen zufriedenstellend abzudecken. „Die Navigation erfolgt dabei entweder über Laser oder über Kameras. Lasermodelle lassen sich durch reflektierende Flächen leicht verwirren – Kameras kämpfen dagegen bei schlechten Lichtverhältnissen mit der Orientierung und reinigen manche Stellen mehrfach, während sie andere schlicht vergessen“, erklärt Markus Nohe. Premiummodelle kombinieren daher beide Sensor-Arten.

Neuere Roboter können auch Grundrisse einspeichern. Das ist besonders praktisch bei mehreren Stockwerken und hilft dem Sauger dabei, sich in den Etagen zurechtzufinden und schneller zu arbeiten. Damit er dabei nicht die Treppe hinunterstürzt oder in der Küche die Fressnäpfe der Haustiere verschiebt, empfiehlt es sich, Verbotslinien zu definieren, die der Roboter nicht überschreiten darf. Auch ganze Zonen können so von der Reinigung durch den kleinen Helfer ausgespart werden.

Tierhaare und andere Hindernisse

Apropos Haustiere: Mit Tierhaaren tun sich fast alle Sauger schwer. Extra zu diesem Zweck haben manche Robotersauger Gummiwalzen, die das Aufsammeln erleichtern. Allerdings eignen sich diese weniger gut für anderen Schmutz als Bürsten. Bevor der Saugroboter losgeschickt wird, muss der Boden frei von herumliegenden Gegenständen sein. Ob herumliegende Kabel, die Zeitung vom Vortag oder vergessene Legosteine – all das stört den Roboter und behindert die Saugleistung. Gerade kleines Spielzeug wird oft mitgeschleift und zerkratzt so den Boden. Unbekannte Hindernisse können auch dazu führen, dass der Sauger den Betrieb ganz einstellt. Mit Türschwellen werden die meisten Saugroboter inzwischen aber gut fertig, wenn sie nicht zu hoch sind.

Ladestation richtig platzieren

Saugroboter gibt es in unterschiedlichen Höhen. Daher ist es wichtig, dass Käufer vor der Anschaffung eines Saugroboters unter den Möbeln nachmessen, ob er darunter saugen kann oder womöglich unter dem Möbel steckenbleibt. Der Platz für die Ladestation muss gut überlegt sein, unterm Bett oder Sofa ist meist ungünstig. Damit der Roboter wieder leicht in seine Garage zurückfindet, sollte diese freistehen und mindestens einen Meter rundum Platz haben. Im Zweifelsfall hilft nur Ausprobieren.

Nachhaltigkeit und geprüfte Qualität

Käufer sollten darauf achten, dass Verschleißteile des Roboters wie Bürste, Filter oder Akku austauschbar sind. So muss im Falle eines Defekts nicht das ganze Gerät ausgetauscht werden. Filter sollten regelmäßig ausgeklopft und gereinigt werden, damit die Saugleistung nicht nachlässt. Der Saugroboter sollte außerdem das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) oder das Oktagon von TÜV SÜD haben. Dann können sich Käufer darauf verlassen, dass das Gerät auf Sicherheit geprüft wurde. „Im TÜV SÜD-Labor setzen wir uns unter anderem mit der elektrischen und mechanischen Sicherheit, mit der Geräusch- und Staubbelastung sowie mit der Gebrauchstauglichkeit auseinander“, erklärt der TÜV SÜD-Produktexperte.

Übrigens: Je verwinkelter der Grundriss einer Wohnung ist, desto eher hat ein Saugroboter Probleme bei der Orientierung und findet nicht wieder in seine Ladestation zurück. Komplexe Grundrisse erhöhen außerdem die Reinigungsdauer. Daher sind stark verwinkelte Häuser eher nicht zur Reinigung mit einem Saugroboter geeignet.

Weiterführende Informationen gibt es unter https://www.tuvsud.com/ps.

TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 25.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuvsud.com/de

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