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TÜV SÜD ist bestes Verifizierungsunternehmen

Klimaschutz braucht klare Regeln

(lifePR) (München, )
Die Leser des britischen Wirtschaftsmagazins "Environmental Finance" haben TÜV SÜD zum besten Verifizierungsunternehmen für Klimaschutzprojekte nach dem Kyoto-Protokoll gewählt. In den letzten acht Jahren haben die Emissionshandelsexperten mehr als 1.200 Projekte auf Basis des Kyoto-Protokolls bearbeitet. Damit ein Klimaschutzabkommen funktionieren kann, sind nach Ansicht von TÜV SÜD klare Regeln und verlässliche Rahmenbedingungen für alle Beteiligten erforderlich.

"Die Wahl zum besten Verifizierungsunternehmen ist eine wichtige Bestätigung für die Qualität unserer Arbeit", sagt Dr. Peter Langer, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. In den letzten acht Jahren haben die Emissionshandelsexperten weit mehr als 1.200 Projekte auf Basis des Kyoto-Protokolls bearbeitet. Mit einer beeindruckenden Erfolgsbilanz: 97,37 Prozent der von TÜV SÜD begleiteten CDM-Projekte wurden bei den Vereinten Nationen registriert. "Diese Erfolgsquote und die aktuelle Auszeichnung durch Environmental Finance sind umso wichtiger, als die Verifizierungsunternehmen - die so genannten DOEs - im Verlauf des letzten Jahres zunehmend unter Beschuss geraten sind", so Langer. Er spielt damit auf die temporären Suspendierungen von zwei großen Verifizierungsunternehmen durch das CDM Executive Board an. "Die Suspendierungen haben zu erheblicher Verunsicherung in der Branche geführt, nicht nur bei den Verifizierungsunternehmen, sondern vor allem auch bei den Projektinitiatoren", betont der TÜV SÜD-Vertreter. Etliche Initiatoren würden ihre Investitionen inzwischen in andere Bereiche mit geringeren Unsicherheits- und Risikofaktoren lenken, was die Funktion der Kyoto-Mechanismen - und auch die Mechanismen eines Kyoto-Nachfolge-Protokolls - nachhaltig beschädigen könnte.

Die Umsetzung von Klimaschutzprojekten nach dem Kyoto-Protokoll basiert auf den beiden projektbezogenen Instrumenten des Clean Development Mechanism (CDM) für Projekte in Entwicklungsländern und der Joint Implementation (JI) für Projekte in Industriestaaten. "Wir waren als erstes Unternehmen für alle 15 Scopes des CDM akkreditiert", berichtet Dr. Sven Kolmetz, Leiter der Abteilung Carbon Management Service von TÜV SÜD Industrie Service.

"Inzwischen haben wir mehr als 1.100 CDM-Projekte und etwa 100 JI-Projekte auf der ganzen Welt bearbeitet - von Wasserkraftwerken in Asien bis zu Wiederaufforstungsprojekten in Südamerika. Unsere Erfahrungen aus diesen Projekten haben wir laufend in die Weiterentwicklung und Konkretisierung der Kyoto-Mechanismen und vor allem des CDM eingebracht." Der Emissionshandelsexperte sieht durchaus Bedarf an einer weiteren Überarbeitung des CDM, aber grundsätzliche Diskussionen über das System dürften nicht allein auf dem Rücken der Verifizierungsunternehmen ausgetragen werden. "Um unsere Aufgabe im Kyoto-System ordentlich erfüllen zu können" so Dr. Kolmetz, "brauchen wir klare Regeln und verlässliche Rahmenbedingungen."
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