Beim Lebensmitteleinkauf spielt die Regionalität neben Faktoren wie biologische Herstellung, Saisonalität und artgerechter Tierhaltung heute eine wichtige Rolle. Kurze Transportwege schonen zudem die Umwelt. Laut Ernährungsreport 2021 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist es für 82 Prozent der Befragten wichtig, dass Lebensmittel aus ihrer Region stammen. Besonders bei frischem Obst und Gemüse sowie bei Eiern, Brot und Backwaren, bei Fleisch und Wurstwaren sowie bei Milchprodukten wird darauf geachtet. Eine Studie der Universität Göttingen von November 2020 zeigt zudem, dass Verbraucher auch während der Pandemie bewusst auf Regionalität geachtet haben.
Regionalität auf einen Blick
Die Regionalfenster-Kennzeichnung liefert den Verbrauchern auf einen Blick die wichtigsten Informationen zur Regionalität der Lebensmittel. Es zeigt an, wo ein Produkt herkommt, wo es verarbeitet wurde und wie hoch der regionale Anteil ist. Lebensmittel, Blumen und Zierpflanzen lassen sich so einfach kennzeichnen. Inzwischen tragen über 5.000 Produkte das Siegel des Regionalfensters.
Die freiwillige Lebensmittelkennzeichnung für regionale Produkte wurde im Jahr 2014 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft offiziell vorgestellt. Im Trägerverein Regionalfenster e. V. sind Regionalinitiativen, Nahrungsmittelhandwerk, Landwirtschaft und Lebensmitteleinzelhandel vertreten. Die Vergabe der Lizenzen für die Herkunftskennzeichnung mit dem Regionalfenster erfolgt durch die Regionalfenster Service GmbH. Die Angaben zur Regionalität werden durch ein umfangreiches Prüf- und Sicherungssystem über alle Stufen der Wertschöpfung regelmäßig kontrolliert. TÜV SÜD ist vom Regionalfenster zugelassene Prüf- und Zertifizierungsstelle.
Weitere Informationen und Download des Bildmaterials unter www.regionalfenster.de.
Überblick zur Zertifizierung für das Regionalfenster durch TÜV SÜD Management Service: www.tuvsud.com/de-ms-regionalfenster.