Sie sind von Seen, Flüssen oder vom Meer nicht mehr wegzudenken – Stand-up-Paddler, die kniend oder stehend auf ihren Boards über das Wasser paddeln. Die SUPs gibt es als feste Hardboards oder als Inflatables. Diese aufblasbaren Produkte sind leicht zu transportieren und zu einem erschwinglichen Preis zu haben. Neuere Modelle passen in einen Rucksack und lassen sich sogar mit dem Fahrrad transportieren. Beim Kauf eines SUPs gibt es entscheidende Qualitätsunterschiede. „Ein Stand-upPaddleboard ist ein Sportgerät. So gibt es unterschiedliche Größen und natürlich Boards für Anfänger oder Fortgeschrittene“, erklärt Michael Rann. Vor dem Kauf stehen folgende Überlegungen an. Wie viele Personen möchten das Board gleichzeitig benutzen und sind Kinder darunter? Soll es für Anfänger geeignet sein oder liegt das Interesse darin, längere Strecken mit höherer Geschwindigkeit zurückzulegen? Generell ist immer darauf zu achten, die Personenzahl bzw. das zulässige Gesamtgewicht nicht zu überschreiten. Die Standfläche auf dem Board markiert die Position des Benutzers und muss aus rutschhemmendem Material sein.
Auf die Sicherheit achten
Wer Wassersport betreibt, weiß, dass sich das Wetter an einem Gewässer oft sehr schnell ändern kann.
Plötzlich kommt starker Wind auf oder es zieht ein Gewitter heran. Von daher gilt es, unbedingt auf die Sicherheitsleine zu achten, die vor Verlust des Bretts schützt. Diese sollte natürlich am Board fest und solide verankert sein. Der TÜV SÜD-Produktexperte erklärt: „SUPs sollten mindestens zwei Luftkammern haben, die einzeln be- und entlüftet werden.“ Ein Board, das bereits Risse oder Brüche im Material aufweist, sollte aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzt werden.
Praktische Hinweise
Einige SUPs verfügen über eine Hebe- und Tragevorrichtung, die vor dem Kauf unter die Lupe genommen werden sollte. Häufig sind zu Fuß noch längere Strecken bis zum Wasser zurückzulegen und da erweist sich guter Tragekomfort als vorteilhaft. Die Lage der Ventile ist wichtig, ob sie von Land und Wasser leicht zugänglich sind und vor allem beim Sitzen nicht stören. „Ventilverschlüsse, die mit dem Festkörper verbunden sind, gehen nicht verloren“, erklärt Michael Rann. Ein Blick in die Gebrauchs- und Betriebsanleitung lohnt sich vor dem Kauf – ist diese verständlich und liegt ein Reparaturset mit Anleitung dabei, sollte dem ungetrübten Wasserspaß nichts mehr im Wege stehen.
Geprüfte Sicherheit
„In unseren Labors testen wir die Materialien der Inflatables auf Langlebigkeit und Beständigkeit gegen Zersetzungsprozesse. Außerdem begutachten wir die Standfläche auf Sicherheit und Rutschhemmung, prüfen Ventil und Finnen, ermitteln die höchstzulässige Nutzlast. Weiterhin werden auch Überdrucktests und Tests in der Wärmekammer durchgeführt“, sagt Michael Rann. Die Produktexperten ergänzen die Labortests noch durch praktische Prüfungen auf dem Wasser. So wird zum Beispiel getestet, ob ein guter Geradeauslauf des Boards möglich ist. Eine gute Orientierung, ob ein Produkt geprüft ist, bietendas blaue Oktagon von TÜV SÜD sowie das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit. Für Nichtschwimmer ist das Tragen einer Schwimmweste ein absolutes Muss, für geübte Schwimmer ist es empfehlenswert, da Inflatables keinen zuverlässigen Schutz vor dem Ertrinken bieten.
Tipps im Überblick:
- Rutschhemmende Standfläche
- Mindestens zwei Luftkammern
- Verständliche Gebrauchsanleitung
- Mit dem Board bündige und nicht verlierbare Ventilverschlüsse
- Sicherheitsleine
- Auf zulässiges Gewicht/Personenanzahl achten