"Die wiederkehrenden Prüfungen von überwachungsbedürftigen Anlagen gehören zum Kerngeschäft unseres Unternehmens", sagt Dr. Boris Gehring, Leiter der Division Industry Service von TÜV SÜD. "Mit dem flächendeckenden Einstieg in die Prüfung von Dampfkesseln und Druckbehältern in Italien setzen wir unsere Internationalisierungsstrategie konsequent fort." TÜV SÜD nutzt die Chancen, die sich aus der Liberalisierung des italienischen Prüfmarktes und dem Fall der letzen staatlichen Monopole in diesem Bereich ergeben.
Mit der Liberalisierung setzt Italien die Vorgaben der Europäischen Union um. In einer entsprechenden Richtlinie hat die EU bereits vor zehn Jahren gefordert, dass die Mitgliedsstaaten bei der Prüfung von überwachungsbedürftigen Anlagen den freien Wettbewerb ermöglichen müssen. In Deutschland hat diese Liberalisierung bereits stattgefunden, die letzen Übergangsfristen sind am 1. Januar 2008 abgelaufen. In Italien konnten sich Unternehmen seit Ende Mai 2012 als Zugelassene Überwachungsstellen für die Prüfung von überwachungsbedürftigen Anlagen akkreditieren lassen. Die Zulassung erfolgt durch die Behörden der 20 italienischen Regionen. Grundsätzlich werden nur Unternehmen zugelassen, die eine Niederlassung in der entsprechenden Region haben und dort mindestens zwei Prüfer beschäftigen.
Flächendeckende Leistungen aus einer Hand
"In diesem vergleichsweise kurzen Zeitraum haben wir bereits die Akkreditierung in 13 italienischen Regionen erreicht", erklärt Gennaro Oliva, Leiter des Industriegeschäfts von TÜV Italia. "Mit unserer Präsenz in der Fläche haben wir einen deutlichen Vorteil vor den meisten anderen Zugelassenen Überwachungsstellen, die in der Regel nur in einer Region oder zwei Regionen vertreten sind." Davon können nach Aussage von Oliva vor allem Unternehmen profitieren, die in ganz Italien vertreten sind und Prüfleistungen aus einer Hand beziehen wollen.
Als Tochtergesellschaft des internationalen TÜV SÜD-Konzerns bietet TÜV Italia ein umfassendes Spektrum von Prüf- und Zertifizierungsleistungen an. Die Bandbreite reicht von wiederkehrenden Prüfungen von Maschinen, Druckgeräten, Anlagen und Fahrgeschäften über zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen bei Installationen und Anlagen aller Art bis zur Prüfung von Konsumgütern und zur Zertifizierung von Managementsystemen. "Der italienische Markt ist für uns sehr wichtig und wir werden unsere Position auf diesem Markt kontinuierlich weiter ausbauen", sagt Joachim Birnthaler, Leiter der Region Western Europe von TÜV SÜD. Das zeige sich auch daran, dass sich der Umsatz von TÜV Italia seit 2009 fast verdoppelt habe.
Weitere Informationen zur Prüfung von überwachungsbedürftigen Anlagen in Deutschland gibt es unter www.tuev-sued.de/is und zu den Leistungen von TÜV Italia unter http://www.tuv.it.