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TÜV SÜD setzt Wachstumskurs fort

Stepken bei der Bilanzpressekonferenz: Tempo bei Akquisitionen im Jahr 2010 deutlich erhöht

(lifePR) (München, )
TÜV SÜD hat trotz Finanz- und Wirtschaftskrise seinen Umsatz im Jahr 2009 deutlich gesteigert. Der internationale Dienstleistungskonzern ist entlang seiner Kernkompetenzen gewachsen und gut ins Jahr 2010 gestartet. Dies ist die positive Bilanz, die der Vorstandsvorsitzende Dr. Axel Stepken bei der Bilanzpressekonferenz am Konzernsitz in München zog. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat TÜV SÜD seinen Umsatz um 4,5 Prozent auf 1,427 Mrd. Euro gesteigert. Das Konzernergebnis lag mit 101 Mio. Euro fast auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Mitarbeiter ist um knapp 500 auf 14.635 Beschäftigte gestiegen. Alle Geschäftsbereiche und alle Regionen haben zum positiven Ergebnis beigetragen. Für das Geschäftsjahr 2010 geht das Unternehmen von einem weiteren internationalen Wachstum aus, zu dem vor allem auch Akquisitionen beitragen werden.

"Wir haben unsere Marktposition im wichtigen Heimatmarkt Deutschland weiter gefestigt, sind international entlang unserer Kernkompetenzen gewachsen und haben mit E-Mobilität, erneuerbaren Energien und Energieeffizienz drei innovative Zukunftsfelder aktiv besetzt", erklärte Stepken. In Deutschland hat TÜV SÜD seinen Marktanteil in allen Arbeitsgebieten ausgebaut. Nach der vollständigen Übernahme der FleetCompany ist das Unternehmen der größte hersteller- und leasingunternehmenunabhängige Anbieter im Fuhrparkmanagement. Mit dem Erwerb der Eigenüberwachung der DOW Olefinverbund GmbH wurde die Marktführerschaft im Chemiegeschäft weiter gestärkt. Erfreut zeigte sich Stepken auch über die Entwicklung im Automotive-Bereich. Nachdem dieses Arbeitsgebiet restrukturiert wurde, schreibt es seit Ende des Jahres wieder schwarze Zahlen. Sehr zufrieden ist der Vorstandsvorsitzende mit TÜVTURK: "Der Aufbau eines flächendeckenden Netzes zur Fahrzeugüberwachung ist abgeschlossen", so Stepken. "Wir prüfen dort mit fünf Millionen Fahrzeugen bereits mehr als in Deutschland."

Die Einführung der Fahrzeugüberwachung nach deutschem Vorbild habe bereits nachweislich dazu beigetragen, dass die Verkehrssicherheit in der Türkei verbessert und die Zahl der Verkehrstoten gesenkt worden sei.

An positiver Entwicklung sind alle Strategischen Geschäftsfelder beteiligt

Mit einem Umsatzanteil von 83,9 Prozent war die Region EUROPA - einschließlich Naher und Mittlerer Osten sowie Türkei - im Jahr 2009 die stärkste Region, ASIEN trug mit 10,5 Prozent zum Umsatz bei und AMERIKA mit 5,6 Prozent. "Im schwierigen Jahr 2009 haben wir in Europa unseren Umsatz um 5,4 Prozent gesteigert, in Asien sogar um 7,2 Prozent, während er in den USA um 8,4 Prozent sank", sagte Finanzvorstand Dr. Peter Klein. "Erfreulicherweise haben im Geschäftsjahr 2009 wieder alle drei Strategischen Geschäftsfelder des Konzerns zum Umsatzwachstum und zu unserem guten Ergebnis beigetragen." Wie auch im Vorjahr belasteten Sondereffekte das Ergebnis. So kostete allein der Anstieg der Beiträge zur Insolvenzversicherung beim Pensions-Sicherungs-Verein auf Gegenseitigkeit 9 Mio. Euro. Dennoch lag die bereinigte Umsatzrendite mit 8 Prozent fast auf Vorjahresniveau, die bereinigte EBITDA-Mage lag mit 12,9 Prozent nur 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Mehr Wachstum durch Akquisitionen

TÜV SÜD hat sein Tempo bei den Akquisitionen deutlich erhöht. "Wir haben uns in Deutschland, Europa, USA und Asien gezielt verstärkt und in den jeweiligen Arbeitsgebieten unsere international führende Position weiter ausgebaut", berichtete Stepken. Eine der bedeutendsten Akquisitionen in der TÜV SÜD-Geschichte ist der Erwerb der Global Risk Consultants Corporation (GRC) in den USA. Das Unternehmen erwirtschaftet mit 350 Mitarbeitern in 14 Ländern einen Umsatz von 55 Mio. US-Dollar. "Mit einem Anteil von 34 Prozent sind wir jetzt weltweiter Marktführer bei der versicherungsunabhängigen Beratung zu Risikomanagement und Schadensverhütung", unterstrich Chief Operating Officer Dr. Manfred Bayerlein. "Durch die Position als versicherungsunabhängiger Dienstleister kann die GRC-Gruppe nicht nur Industrieunternehmen, sondern auch Versicherungsmakler und Versicherungsunternehmen mit ihren Dienstleistungen unterstützen", so Bayerlein weiter. "Der Markt für diese Dienstleistungen wächst dynamisch. Daran werden wir als Marktführer einen entscheidenden Anteil haben."

Wichtige Akquisitionen im Jahr 2009 waren der Erwerb der koreanischen GNEC, dem regional führenden Dienstleister für die Prüfung und Begutachtung von Kernkraftwerken. Mit dem Erwerb von USamerikanischen Mechanical Integrity, einem Spezialisten für zerstörungsfreie Prüfungen und mechanische Integrität, hat das Unternehmen sein Leistungsspektrum in der chemischen und petrochemischen Industrie international erweitert.

Ebenfalls kürzlich vollzogen wurde der Erwerb der PS Playground Certification in Detroit, USA. Damit ist TÜV SÜD nun weltweit führender Dienstleister für das Testen und Zertifizieren von Spielplätzen und Spielgeräten.

Eine weitere wichtige Säule des Wachstums ist die Gründung von Landesgesellschaften für eine bessere Erschließung der nationalen und regionalen Märkte. So wurden in den letzten Monaten neue Gesellschaften in Frankreich, der Ukraine und in Sri Lanka gegründet. Im abgeschotteten französischen Markt sollen über eine eigene Landesgesellschaft und bereits neu gewonnene lokale Mitarbeiter weitere Marktanteile hinzugewonnen werden. Gleiches gilt für die Ukraine, in der TÜV SÜD bislang vorwiegend über die tschechische Landesgesellschaft aktiv war. In Sri Lanka, einem wichtigen Exporteur von Textilien, erwartet das Unternehmen durch eine eigene Landesgesellschaft ebenfalls einen deutlich höheren Marktanteil. "Wir arbeiten viel mit international tätigen Kunden zusammen", so Axel Stepken. "Deshalb wird es immer wichtiger, dass wir auch überall dort präsent sind, wo unsere Kunden sind, um ihnen Dienstleistungen vor Ort und aus einer Hand anbieten zu können."

Aktive Gestaltung von innovativen Zukunftsthemen - Innovationsprojekt e-mobility

Mit dem Besetzen der Innovationsfelder E-Mobilität, Energieeffizienz und erneuerbare Energien hat TÜV SÜD frühzeitig die Weichen gestellt, um Themen von international zunehmender Bedeutung aktiv mitgestalten zu können. "Der Erfolg der E-Mobilität hängt ganz entscheidend davon ab, dass diese Technologie schnell und vor allem sicher auf die Straße kommt", betonte Stepken. "Deshalb haben wir in einem konzernübergreifenden Innovationsprojekt alle Kompetenzen zusammengefasst, die sich entlang der gesamten Kette von der Auswahl der für E-Mobilität verwendeten Primärenergie, der Erstellung von Mobilitätsmodellen und der Bewertung hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit, über das Schaffen von Sicherheitsstandards für E-Fahrzeuge bis zum umweltgerechten Recycling von Kraftfahrzeugen und Batterien mit diesem Thema befassen. Mit unserem Innovationsprojekt emobility sind wir Prozesspartner und erster Ansprechpartner der Industrie." Anfang dieses Jahres wurde zudem bei TÜV Hanse in Hamburg die erste Stromtankstelle von TÜV SÜD in Betrieb genommen, und mit eigenen E-Fahrzeugen werden Erfahrungen für die Alltagstauglichkeit gewonnen.

Energieeffizienz - Einsparpotenziale von 15 bis 30 Prozent

Vor dem Hintergrund der CO2-Problematik und der steigenden Energiekosten ist das Thema Energieeffizienz von wachsender Bedeutung. Allein in Industrieunternehmen sieht TÜV SÜD Einsparungspotenziale von 15 bis 30 Prozent. Deshalb hat das Unternehmen eine ganze Reihe von Dienstleistungen entwickelt, um Kunden bei der Erschließung dieser Potenziale zu unterstützen.

Dazu zählen beispielsweise die "Komplexe Energieberatung" oder die richtungsweisenden Zertifizierungen "Energieeffizientes Unternehmen" und "Energieeffiziente Anlagentechnik".

Ähnliches gilt für erneuerbare Energien. TÜV SÜD verfügt über ein tiefgreifendes Knowhow und umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Energieerzeugung und leistet einen wichtigen Beitrag dazu, innovative Techniken sicher, zuverlässig und wirtschaftlich zu machen. So unterstützt das Unternehmen beispielsweise Hersteller und Betreiber bei der Entwicklung von neuen Windkraftanlagen und der Realisierung von kompletten Windparks oder bei der Prüfung und Zertifizierung von Photovoltaikmodulen. Außerdem ist TÜV SÜD gefragter Partner bei der Umsetzung von richtungsweisenden Pilotprojekten und hat beispielsweise in Spanien ein solarthermisches Fresnel-Demonstrationskraftwerk von der Planung über die Genehmigung und den Bau bis zur Inbetriebnahme begleitet.

"Wir sind mit zahlreichen Akquisitionen gut ins Jahr 2010 gestartet und werden das hohe Tempo beibehalten", versprach Vorstandsvorsitzender Stepken. Mittelfristig werde TÜV SÜD seinen Auslandsanteil beim Umsatz auf 40 Prozent erhöhen. "Wir hatten 9 Prozent Wachstum im europäischen Ausland und über 7 Prozent in ASIEN", ergänzte Finanzvorstand Klein. Eine globale Aufstellung sei gerade auch in Zeiten notwendig, in denen einzelne Regionen schwächeln. "So konnten wir im Jahr 2009 die Probleme vieler unserer Kunden in den USA durch das Wachstum in anderen Regionen mehr als ausgleichen", betonte Klein. Er sieht TÜV SÜD nach dem guten Start ins Jahr 2010 auf dem richtigen Weg.
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