Allein die Leistung von europäischen Offshore-Anlagen könnte nach Schätzung der European Wind Energy Association (EWEA) auf 40.000 MW im Jahr 2020 steigen. "In Deutschland befinden sich etwa 21.000 Megawatt in der Projektpipeline und etwa 8.500 Megawatt in der konkreten Planung", sagt Alexander Heitmann, Leiter der Abteilung Offshore Windenergie der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Mit der Gründung der Abteilung Offshore Windenergie in Hamburg hat TÜV SÜD im Jahr 2011 die Position im Offshore-Bereich deutlich verstärkt. Zu den Leistungen gehören Zertifizierungen von Offshore-Windparks, die technische Prüfung von Offshore-Gründungsstrukturen, die Erstellung von Risikoanalysen, die Erarbeitung bzw. Überwachung von Arbeitsschutzkonzepten sowie die Bauüberwachung von Offshore-Projekten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Fertigungsinspektion und Fertigungsüberwachung der Komponenten inklusive der schnittstellenübergreifenden Qualitätssicherung bezüglich des Zusammenspiels der einzelnen Komponenten. Zudem übernehmen die Offshore-Experten von TÜV SÜD auch wiederkehrende Prüfungen von Offshore-Windenergieanlagen während der gesamten Betriebszeit.
Die Offshore-Services ergänzen das bestehende und bewährte Leistungsspektrum von TÜV SÜD Industrie Service im Bereich der Windenergie. "Wir bieten weltweit eine umfassende, individuelle Beratung und Betreuung von Herstellern, Errichtern, Betreibern und Investoren von Windenergieanlagen an", sagt Dr. Martin Webhofer, Leiter des Bereichs Windenergie von TÜV SÜD Industrie Service. "Dabei decken wir das gesamte Spektrum von der Wahl des geeigneten Standorts über die Typenzertifizierung bis hin zur Windparkzertifizierung ab." Dafür setzen die Windexperten aufeinander abgestimmte Bewertungsinstrumente wie Windmessungen, Ertragsprognosen, Potenzialanalysen oder Turbulenz- und Extremgutachten ein. Die TÜV SÜD-Experten sind auch an der Weiterentwicklung der LIDAR-Technologie beteiligt. Diese Technologie ermöglicht die Erfassung von Windfeldern und die Messung von Windprofilen mit Hilfe von Laserstrahlen und hat viel Potenzial, in Zukunft an Stelle von Messmasten eingesetzt zu werden. Die Windpark Due Diligence und die abschließende Windparkzertifizierung durch TÜV SÜD sorgen für die Gewissheit, dass das Potenzial eines Standortes auch voll ausgeschöpft wird und dass die Investition in eine Windenergieanlage bzw. einen Windpark auf einer belastungsfähigen Entscheidungsgrundlage erfolgt.
Auf der EWEA in Kopenhagen ist TÜV SÜD am Stand E-C71 in Halle E zu finden. Weitere Infos zu den Windenergie-Services von TÜV SÜD gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/windenergie.