Das Prüfprogramm TexCheck verbindet Schadstoff- und Sicherheitsaspekte. Vom Vorhang über Bettwäsche bis zum Tischset: Textilien für die Innenausstattung und Dekoration unterliegen in den einzelnen Wirtschaftsräumen einer ganzen Reihe von Regularien hinsichtlich der chemischen Sicherheit. Das Prüfprogramm TexCheck umfasst sämtliche Substanzen für alle weltweit relevanten Märkte. Die TÜV SÜD-Fachleute berücksichtigen bei ihren Prüfungen die Vorgaben der europäischen Chemikalienverordnung REACH für die Europäische Union, des Consumer Product Safety Improvement Act (CPSIA) für die USA und der Restricted Substance List (RSL) des Handels. "Bei einer Reihe von chemischen Stoffen sind die TexCheck-Grenzwerte ehrgeiziger als die gesetzlichen Schwellenwerte", sagte Sven Engbert, Leiter des Bereichs Softlines bei TÜV SÜD. "Wer seine Produkte mit dem TexCheck-Zeichen versehen kann, sichert sich nicht nur einen schnellen weltweiten Markzugang, sondern hebt sich in einem engen Markt auch deutlich vom Wettbewerb ab."
Der Zertifizierungsprozess umfasst sowohl die Prüfung der Rohmaterialien, als auch Fabrikinspektionen vor Ort, bei denen Stichproben aus der laufenden Produktion entnommen werden. Die Textilexperten von TÜV SÜD analysieren die Ware und die Stichproben in ihren Labors direkt im Herstellungsland. Auf dem Weg zum TexCheck-Mark erfolgt zudem die Verifizierung der verwendeten Fasern. TexCheck geht allerdings über die reine Produktprüfung hinaus. Bei ihren jährlichen Fabrikinspektionen achten die TÜV SÜD-Auditoren insbesondere auf das funktionierende Qualitätsmanagementsystem, auf die Implementierung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses und die Einhaltung von Sozialstandards wie Arbeitssicherheit und Ansprüche der Arbeitnehmer. Die Grundlage dafür ist der internationale "QM-Klassiker" ISO 9001. "Der Blick auf die langfristigen Qualitätsstandards ist uns besonders wichtig", betont Engbert. "Mit einem unabhängigen Prüfzeichen gewinnen die Hersteller mehr Vertrauen bei Einkäufern und Händlern und verschaffen sich beim so genannten Global Sourcing klare Vorteile." Forciert werde dies durch den hohen Bekanntheitsgrad des TÜV SÜD-Prüfzeichens bei Verbrauchern. Das TexCheck-Prüfprogramm können sowohl Händler und Herstellern von Heimtextilien, als auch Bekleidungsproduzenten in Anspruch nehmen.
TÜV SÜD unterstützt die Textilbranche weltweit beim Implementieren und Gewährleisten von Sicherheits-, Qualitäts-, Sozial- und Umweltstandards und baut dazu kontinuierlich die globale Prüfinfrastruktur aus. Der hohe Stellenwert des Themas zeigte sich zuletzt bei der Neueröffnung von Labors in Bangladesch und in Vietnam. TÜV SÜD hat insgesamt rund 600 Standorte weltweit. "Die schnellen Innovationszyklen in der Textilindustrie und die Qualitätserwartungen der Verbraucher erfordern ständige Verbesserungen", erklärt Sven Engbert. "In diesem Prozess unterstützen wir unsere Kunden mit unserem Know-how, unseren Kompetenzen und unserem weltweiten Netzwerk."
Für Rückfragen zum Messeauftritt von TÜV SÜD bei der Heimtextil 2011 steht Ulrike Müller-Wachtveitl zur Verfügung, Tel. +49 (0) 89 / 50 08 - 43 15, E-Mail: ps-marketing@tuev-sued.de Weitere Informationen gibt es unter www.tuev-sued.de/softlines