„Ich bin schon überrascht, wie deutlich die Qualitätsunterschiede ausfallen“, sagt Heiner Sieger, der das Thema federführend bei der Münchner Abendzeitung betreut. TÜV SÜD Product Service hatte im Auftrag der Zeitung sieben verschiedene Schwimmhilfen ausführlich getestet. Testsieger wurde mit einer Note von 1,6 die Schwimmhilfe BEMA von Wehncke Spiel & Sport.
Welche Kriterien kamen bei dem Test zum Tragen? Mit 50 Prozent schlugen bei der Benotung Sicherheitsaspekte zu Buche – wie zum Beispiel der Auftrieb des Schwimmflügels, das Lufthaltevermögen der Ventile oder die Vollständigkeit der Bedienungsanleitung. 30 Prozent macht die Bedienbarkeit des Schwimmzubehörs aus; die Fachleute von TÜV SÜD gingen hier beispielsweise der Ergonomie der Produkte und der Verständlichkeit der Bedienungsanleitung auf den Grund. Zu 20 Prozent wurde die Note von Aspekten unter der Überschrift „Chemie“ bestimmt: Hier geht es unter anderem um Weichmacher und lösliche Schwermetalle. Zwei Produkte schafften bei den Tests lediglich die Schulnote Fünf, drei Schwimmhilfen schnitten mit einer Zwei vor dem Komma ab, einmal wurde die 1,6 und einmal die 1,8 vergeben.
Damit Kinder ganz im positiven Sinne ins Schwimmen geraten, sollten Eltern bei der Auswahl der Accessoires unter anderem auf Folgendes achten: Zwei separate Luftkammern sorgen für Sicherheit; Signalfarben gewährleisten allzeit Sichtbarkeit; Alters- und Gewichtsangaben auf dem Produkt müssen zum Kind passen; die Flügel im Laden unbedingt anlegen, um die Passform zu prüfen. Gute Orientierung bieten bei der Auswahl der Schwimmhilfen das GS-Prüfzeichen oder das Oktagon von TÜV SÜD Product Service.