Um tragende metallische Bauprodukte auf dem europäischen Binnenmarkt in Verkehr zu bringen, ist spätestens seit Juli 2014 eine CE-Kennzeichung verpflichtend. Alle tragenden Teile aus Stahl und Aluminium müssen konform zur neuen EN 1090-1 in Verbindung mit der EN 1090-2 für Stahl bzw. der EN 1090-3 für Aluminium hergestellt werden. „Mit einer Zertifizierung nach EN 1090-1 können Unternehmen dokumentieren, dass sie alle Anforderungen aus dieser Norm umgesetzt haben“, sagt Michael Dey, Leiter der Zertifizierstelle für metallische Bauprodukte der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Das ist beispielsweise dann wichtig, wenn sich Unternehmen an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen oder wenn es in einem Schadensfall um die Klärung von Haftungsfragen geht.
Zertifizierung nach EN 1090 ist Selbstverständlichkeit
Für die Herger + Koch AG aus dem schweizerischen Menznau ist die Zertifizierung nach EN 1090 ein weiterer Nachweis für die hohe Qualität der Metall- und Stahlkonstruktionen. „Für unsere Kunden sind wir ein kompetenter Partner, ob es um Großkonstruktionen, Balkonanlagen, Fassadenverkleidungen oder scheinbar unlösbare Stahlkonstruktionen geht“, sagt Geschäftsleiter und -inhaber Markus Herger. „Aus diesem Grund ist es für uns auch eine Selbstverständlichkeit, die Anforderungen der EN 1090 umzusetzen und das mit einer Zertifizierung auch entsprechend zu dokumentieren.“
Die TÜV SÜD Industrie Service GmbH ist seit Juli 2013 vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) als Notified Body nach Bauproduktverordnung damit auch für Prüfungen und Zertifizierungen nach EN 1090 anerkannt. „Seitdem haben wir mehr als 500 Zertifizierungen in diesem Bereich durchgeführt“, berichtet Michael Dey. „Damit zählen wir zu den größten Zertifizierstellen im europäischen Stahl- und Metallbau.“ Weitere Informationen zu den Dienstleistungen von TÜV SÜD in diesem Bereich gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/is.