Welche Modelle gibt es?
Hochdruckreiniger sind in verschiedene Leistungsklassen unterteilt. Für welches Gerät man sich entscheidet, sollte von den Einsatzgebieten und der Häufigkeit der Benutzung abhängig gemacht werden. Entsprechende Geräte arbeiten in der Regel mit Wasser aus dem herkömmlichen Hauswassernetz. Alternativ gibt es auch Hochdruckreiniger, die mit Brauchwasser aus einem Wasserspeicher wie einem Regenfass betrieben werden. Dies ist von Vorteil, wenn kein Hauswassernetz zur Verfügung steht. Zudem ist diese Variante besonders umweltschonend, da kein Frischwasser verbraucht wird. Die Reinigungsleistung ist abhängig von Wasserdruck und Wassermenge. Hartnäckige Verschmutzungen lösen sich besser, wenn Wassermenge und Druck gut aufeinander abgestimmt sind. Grundsätzlich sollte ein Hochdruckreiniger eine Wasserfördermenge von min. 6 bis ca.10 l/min haben. Dabei sollte der Arbeitsdruck bei mindestens 100 bar liegen. Dies entspricht einer Motorabgabeleistung von ca. 1,5 - 1,6 kW. Diese Kenndaten kennzeichnen Hochdruckreiniger, die für den normalen Hausgebrauch ausreichend sind. Außerdem sollte man beim Kauf auf die Länge des Schlauches achten: Je länger der Schlauch, desto großflächiger kann gereinigt werden.
Bei sehr günstigen Geräten sind häufig viele Teile aus Plastik, auch Pumpe und Anschlüsse. Messing wäre deutlich langlebiger. Profigeräte sind meist aus Edelstahlkomponenten und für den Hausgebrauch zu teuer. Viele dieser Merkmale sind beim montierten Gerät aber für den Laien nicht erkennbar. Dies ist evtl. aus der Produktbeschreibung erkennbar oder beim Hersteller anzufragen.
Welche Ausstattungen gibt es bei Hochdruckreinigern?
Hochdruckreiniger haben oft nützliche Aufbewahrungsmöglichkeiten für Schlauch, Netzzuleitung, Reinigungsmittelflaschen und sonstiges Zubehör. Wer es noch komfortabler möchte, kann ein Gerät mit Schlauchtrommel erwerben. Gleiches gilt auch für die Netzanschlussleitung: Hier gibt es sogar automatische Aufwickelvorrichtungen. Einsteigergeräte haben meist keine Aufbewahrungs-möglichkeiten für das Zubehör, bei nur gelegentlichem Gebrauch kann man darauf aber auch verzichten. Hersteller bieten noch Zubehör wie Flächenreiniger für Terrassen oder Fassaden, Rohrreiniger und Rotordüse an. Letztere erzeugt einen rotierenden Punktstrahl und vereint damit die Eigenschaften eines harten Punktstrahles mit einer größeren Flächenleistung.
Autowäsche mit dem Hochdruckreiniger nur bedingt empfehlenswert?
Hochdruckreiniger sind echte Allrounder: Fahrräder, Gartenmöbel, Zäune, Fahrzeuge, Swimmingpools, Terrassenflächen, Fassaden und vieles mehr kann mit Wasserhochdruck gesäubert werden. Vor der Benutzung sollten Kunden die mitgelieferten Bedienungsanleitungen lesen und danach handeln. Es empfiehlt sich, immer eine Außensteckdose zu verwenden, da diese über einen Fehlerstrom-schutzschalter versorgt wird, der das Unfallrisiko mindert. Bei Arbeitsbeginn ist es wichtig, mit dem Hochdruckstrahl erst vorsichtig mit größerem Abstand an die verschmutzte Stelle zu gehen, um die Verträglichkeit zu testen. Der Hochdruckstrahl darf nie auf Personen, Tiere oder das Gerät selbst gerichtet werden. Wenn während des Gebrauchs ein Defekt am Gerät auftaucht, den Reiniger sofort ausschalten, Stecker ziehen und den Kundendienst oder einen Elektrofachmann kontaktieren.
Auch Autoreifen sollten nicht mit dem Hochdruckstrahl gereinigt werden, da der Reifen zerstört werden könnte, warnen TÜV SÜD-Experten. Grundsätzlich sollte man mit der Autowäsche auf dem heimischen Grundstück zurückhaltend sein. In vielen Gemeinden ist das aus Gründen des Wasserschutzes nicht erlaubt und kann mit einem Bußgeld geahndet werden, selbst wenn das Auto nur mit Wasser abgespritzt wird.
Weitere Informationen zu Konsumprodukten gibt es unter www.tuev-sued.de/ps.