1. Wer keine eigene Weihnachtsmann-Werkstatt besitzt, kauft die Geschenke am besten im Fachhandel, bei seriösen Online-Shops oder bei namhaften Discountern. Hier können Sie fehlerhafte Ware umtauschen und im Ernstfall auch Schadenersatz geltend machen.
2. Sogar der Weihnachtsmann hat eine Adresse! Ist auf dem ausgewählten Geschenk der Hersteller oder Importeur mit vollständiger Adresse angegeben? Fehlen diese Angaben, ist Vorsicht angesagt: Es handelt sich vermutlich um billige – und möglicherweise gefährliche – Produkte, deren Ursprung sich nicht nachvollziehen lässt.
3. "Geiz ist geil" – aber nicht an Weihnachten: Achten Sie darauf, dass Materialwert und Preis des Geschenks in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Absolute Billigst-Preise gehen häufig zu Lasten von Sicherheit und Zuverlässigkeit.
4. Ein Reisepass, kein Sicherheitsnachweis: Mit dem CE-Kennzeichen bestätigt der Hersteller, dass sein Produkt den Mindestanforderungen der entsprechenden europäischen Richtlinien genügt. Eine unabhängige Kontrolle des Produkts oder der Fertigungsstätte durch ein Zertifizierungsinstitut gibt es nicht. Als "Reisepass" für den freien Warenverkehr in Europa richtet sich das CE-Kennzeichen in erster Linie an EU-Behörden – und nicht an die Verbraucher.
5. Mit Sicherheit ein frohes Fest: "GS" steht für "Geprüfte Sicherheit" – Produkte mit diesem Zeichen wurden von einem zugelassenen, unabhängigen Zertifizierungsinstitut überprüft. Zudem behinhaltet dieses Prüfzeichen auch die Kontrolle der Fertigungsstätte – und zwar mindestens einmal im Jahr. Das GS-Zeichen ist gesetzlich geschützt. Bei TÜV SÜD Product Service besteht nur jedes dritte Produkt die Prüfung auf Anhieb, alle anderen werden nachgebessert oder nicht auf den Markt gebracht. Einzelne Prüfhäuser haben das GS-Zeichen weiterentwickelt, sie testen zusätzliche Produkteigenschaften wie Gebrauchstauglichkeit, elektromagnetische Verträglichkeit oder Energieeffizienz. TÜV SÜD bestätigt solche Eigenschaften mit dem TÜV SÜD-Oktagon.
6. Weihnachtsduft liegt in der Luft? Folgen Sie Ihrer Nase: Kaufen Sie keine Produkte, die stark chemisch oder nach Parfum riechen. Das könnte ein Hinweis auf Schadstoffe sein. Lackierte Spielwaren sollten grundsätzlich speichel- und schweißfest sein. Fahren Sie mit einem angefeuchteten Finger über das Geschenk. Wenn Farbe hängen bleibt, stellen Sie die Ware am Besten zurück ins Regal.
7. Ein Fest ohne Ecken und Kanten: Das gilt vor allem für Kinderspielzeug. Nehmen Sie das Spielzeug in die Hand und testen Sie, ob spitze Ecken und scharfe Kanten möglicherweise Verletzungen hervorrufen können.
8. Je größer das Geschenk, desto besser! Das gilt vor allem für Kinder bis zum Alter von drei Jahren, denn die Kleinen stecken Spielsachen gern in den Mund. Damit keine Erstickungsgefahr droht, sollten Kleinkinder nichts in die Finger kriegen, was auf die Fläche einer 2-Euro-Münze passt. Achten Sie auch darauf, dass sich das Spielzeug nicht in Einzelteile zerlegen lässt. Nehmen Sie die Altersfreigaben der Hersteller ernst!
9. Teddybären unter die Dusche! Reinigen Sie abwaschbare Geschenke vor dem ersten Gebrauch, insbesondere wenn dies in der Bedienungsanleitung empfohlen wird. Lassen Sie Stoffpuppen, Plüschweihnachtsmänner und deren Kollegen gut trocknen, damit sich keine Schimmelpilze bilden. Gegen Milben hilft ein 24-Stunden-Aufenthalt in der Kühltruhe.
10. Vorsicht (Fach-)Chinesisch: Liegt dem Geschenk eine Bedienungsanleitung in verständlicher, deutscher Sprache bei? Wenn die Bedienungsanleitung fehlt oder nach Übersetzungsprogramm klingt, sollten sie hellhörig werden. Lesen Sie die Bedienungsanleitung gründlich durch, bevor Sie das Geschenk in Gebrauch nehmen. Achten Sie vor allem auf Warnhinweise des Herstellers!
Weitere Informationen rund um Produktsicherheit gibt es unter www.tuev-sued.de.