„Bei der Exkursion untersuchen wir vor allem die Biologie und Ökologie von Korallenriffen und küstennahen Ökosystemen“, erklärt Eisinger, der gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Jan Rohde von der GUC die Exkursion leitet. „Thema ist dabei natürlich auch der Mensch als Verursacher des weltweiten Niedergangs von Riffen, der leider schneller voranschreitet, als dass vielerorts effektive Schutzmaßnahmen getroffen werden können. Aber auch um letztere wird es bei der Exkursion gehen.“
Basis in Sharm El Sheikh ist das Training Center der ägyptischen Umweltbehörde EEAA, mit der die Universität Duisburg-Essen bereits seit 1999 kooperiert. „Der ausgewählte Standort an der Südspitze der Sinaihalbinsel bietet dabei die einzigartige Möglichkeit, eine Vielzahl verschiedener mariner Lebensräume auf engstem Raum kennenzulernen“, so Eisinger. „Höhepunkt sind die Saumriffformationen des Ras Mohammed Nationalparks und die Plattformriffe in der Straße von Tiran. Sie zählen zu den artenreichsten und spektakulärsten Riffen der Welt.“
Der interkulturelle Austausch zwischen den deutschen und ägyptischen Studierenden ist ein wichtiger Programmpunkt. So beginnt die Exkursion in Kairo mit einem dreitägigen Kompaktseminar zu wissenschaftlichen Themen, aber auch zu Politik, Kultur und Gesellschaft des Gastlandes. Anschließend gehen die Studierenden dann auf Tauchstation im Roten Meer.