Die Erfahrungen zeigen: die große Gruppe der Berufsrückkehrerinnen erreicht man am besten über die Familienzentren. In den beteiligten Kitas finden Mütter, die sich auf dem Arbeitsmarkt neu orientieren wollen und gleichzeitig die Kinderbetreuung organisieren müssen, Beratungsangebote von Jugendhilfe, Jobcenter und Arbeitsagentur. Denn wenn alle ihre Kräfte bündeln, gelingt der Einstieg umso besser. Informationen und Gespräche in lockerer Atmosphäre gibt es etwa im Elterncafé, bei Themenveranstaltungen oder speziell entwickelten Elternkursen. Diese Angebote kommen - wie der Film zeigt - sehr gut bei den Teilnehmerinnen an.
In zwei Jahren wurden Konzepte für arbeitsmarkt- und berufsorientierende Veranstaltungen, Fortbildungen und Infomaterialen entwickelt. "Der Film soll dazu beitragen, dass diese Erfahrungen auch in anderen Städten und Gemeinden umgesetzt werden können", erläutert Projektleiterin PD Dr. Sybille Stöbe-Blossey vom IAQ. "Neue Wege zum Wiedereinstieg lassen sich überall finden, wenn die Zusammenarbeit gut organisiert wird." Ein Transferhandbuch dokumentiert zudem die Erfahrungen und macht sie so landesweit nutzbar.
An dem Projekt beteiligen sich Familienzentren, Jugendämter, Arbeitsagenturen und Jobcenter aus Düsseldorf, Gelsenkirchen und Hamm, der Städte-Region Aachen, dem Kreis Borken und dem Rhein-Erft-Kreis. Es wird vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.
Der Film ist hier online abrufbar: http://www.iaq.uni-due.de/...