Für die Studie war eine umfangreiche Grundlagenarbeit erforderlich: Zur Ermittlung des Reduzierungspotentials der Feinstaubbelastung fehlte ein geeignetes Modellsystem. Die Forscherinnen und Forscher entwickelten deshalb zuerst das passende Modell und überprüften dieses während mehrerer Wintermonate mit Hilfe realer Messungen in einer Ortschaft mit einem hohen Anteil an Holzheizungen. Das Modell bestand den Test. Über 10.000 unterschiedliche Szenarien wurden von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern berechnet, um die Auswirkungen der verwendeten Brennstoffe und die Art und Qualität der Heizungen auf die Luftschadstoffe Feinstaub und Stickstoffdioxid darzustellen. Die so erzeugten Datensätze flossen in das Computerprogramm "BIOMIS" (Immissionsprognose für die thermische Biomassenutzung) ein. Diese PC-Anwendung erlaubt es - auf Basis der installierten Heizungen - für ein konkretes Gebiet die Luftbelastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid aus Kleinfeuerungsanlagen darzustellen.
Die Novelle der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) ist am 22. März 2010 in Kraft getreten.
Der Forschungsbericht "Modellrechnungen zu den Immissionsbelastungen bei einer verstärkten Verfeuerung von fester Biomasse in Feuerungsanlagen der 1. BImSchV" und die Anwendung BIOMIS stehen beim Umweltbundesamt kostenlos zum Download unter http://www.umweltbundesamt.de/... bereit.
Das Hintergrundpapier zur Novellierung der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen finden Sie unter http://www.umweltbundesamt.de/....