Die "Umweltindikatoren Deutschland" bilden ein vernetztes System kurzgefasster Umweltinformationen in den vier Themenbereichen des 6. Umweltaktionsprogramms der EU: Klimaschutz, Biologische Vielfalt, Gesundheit und Ressourcenschonung. Die Umweltsituation in Deutschland lässt sich so mit der in anderen EU-Staaten vergleichen.
Umweltindikatoren beschreiben den Zustand der Umwelt, positive wie negative Trends und zeigen die Entwicklung beim Erreichen der Umweltschutzziele auf, die sich die Bundesregierung setzte. Ohne Umweltindikatoren gäbe es keine Erfolgskontrolle der Umweltpolitik.
Mit Hilfe des Indikatoren-Systems lassen sich auch so genannte Ursache-Wirkungsbeziehungen nachvollziehen. Einige Indikatoren machen beispielsweise Klimaänderungen sichtbar: Mit einer steigenden Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre erhöhte sich die durchschnittliche Tagesmitteltemperatur langsam, aber stetig – von 1901 bis 2005 um etwa 0,8 Grad Celsius. Eine der Wirkungen, die in Deutschland eintrat: Der Beginn der Apfelblüte setzt pro Jahrzehnt um rund fünf Tage früher ein.
Das Umweltbundesamt veröffentlicht die aktuellen "Umweltindikatoren Deutschland" zusammen mit anderen Behörden – etwa den Bundesämtern für Naturschutz sowie Strahlenschutz, dem Statistischen Bundesamt und dem Deutschen Wetterdienst – als Teil des UBA-Internetangebotes "Umwelt Deutschland".
Interessierte finden im aktualisierten Online-Angebot auch Antworten auf Fragen, die über die Kernaussagen hinaus gehen – so zum Beispiel Möglichkeiten zum nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen – etwa Energie oder Fläche – sowie zur Minderung der Schadstoffbelastung der Luft und des Grundwassers.
Die Umweltindikatoren Deutschland finden Sie im Internet unter www.env-it.de/umweltdaten oder unter www.umweltbundesamt.de ("Umwelt Deutschland").