50 000 Kunden der Internetversicherer Ineas und LadyCarOnline sind ab 1. September ohne Versicherungsschutz. Wer dann noch keine neue Kfz-Versicherung (http://www.geld.de/...) hat, fährt ohne Haftpflichtschutz und macht sich strafbar. Schuld daran ist die Insolvenz der niederländischen International Insurance Corporation (IIC). Zahlreiche Autoversicherer bieten den Kunden des insolventen Versicherers ab sofort neuen Schutz. Eine Kündigungsbestätigung der IIC muss dafür nicht vorgelegt werden. Eine Sonderkündigung braucht nur derjenige, der auch für die restlichen Augusttage gezahlte Versicherungsprämien zurückfordern will. Die ab September bereits gezahlten Beiträge muss IIC von Gesetzes wegen erstatten. Allerdings ist unklar, ob und wie viel Geld dafür noch zur Verfügung steht. Betroffene müssen sich möglicherweise am Insolvenzverfahren in den Niederlanden beteiligen, um ihre gezahlten Beiträge zurückzuerhalten.
Schon seit Monaten zahlt die IIC für Voll- und Teilkaskoschäden am eigenen Auto nicht mehr. Ob Versicherte noch Geld bekommen, ist offen. Viel hängt davon ab, wie viel Vermögen die Notverwalter beim niederländischen Unternehmen in Sicherheit bringen können. Ebenso besitzt der Haftpflichtschutz von Ineas- und LadyCarOnline-Kunden seit Beginn der Zahlungsschwierigkeiten der IIC Deckungslücken. Zwar sind Schäden schuldloser Unfallopfer bei einer Pleite des Versicherers vollständig abgesichert. Doch können Ineas- und LadyCarOnline-Kunden, die einen schweren Unfall verursachen, für einen hohen Teil des Schadens persönlich haftbar sein. Hohe Ersatzforderungen sind zwar nicht wahrscheinlich, rechtlich aber ohne Weiteres möglich.
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