Während Rollstuhlrampen und abgesenkte Bordsteine gehbehinderten Menschen den Zugang zu Gebäuden oder das Überqueren der Straße ermöglichen, kommt es am Computer auf andere Schwerpunkte an. Hier sind es in der Regel Sehbehinderungen, auf die Programmierer beim Erstellen von Webseiten oder Software Rücksicht nehmen sollten.
Unter dem Schlagwort „Barrierefreies Internet“ verbergen sich diverse Punkte, die Blinden oder Sehbehinderten die Navigation am Bildschirm erleichtern sollen. Dazu gehört beispielsweise die Möglichkeit, die Schriftart einer Webseite zu vergrößern. Außerdem bereitet es Menschen mit Rot-Grün-Schwäche Probleme, Ampel-Symbole richtig zu deuten. Hier bietet sich eine zusätzliche Umschreibung in Textform an. Darüber hinaus ist es wichtig, die Inhalte in einem Format bereitzustellen, welches von Spezialprogrammen für Blinde auslesbar ist. Probleme bereiten hier zum Beispiel PDF-Dokumente mit Kopierschutz. Im Sinne der Barrierefreiheit sollte nach Möglichkeit darauf verzichtet werden. Ein weiterer essentieller Punkt besteht darin, alle Funktionen über Tastatur-Kürzel zugänglich zu machen, denn überall, wo es zwingend einer Maus bedarf, ergeben sich für Sehbehinderte Schwierigkeiten.
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