Dass der Staat knapp bei Kasse ist, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Die neuen Steuereinsparungen gilt es zu refinanzieren. Umso so verständlicher ist es, dass die Maut als kontinuierliche und respektable Einnahmequelle innerhalb der Staatsspitze zur Diskussion steht. Die Einführung der Autobahn-Gebühr wäre ein kleiner Schritt mit großer Wirkung. Jährlich würden Milliarden in den öffentlichen Haushalt fließen.
In Baden-Württemberg nimmt die Idee langsam Gestalt an. Staatsminister Wolfgang Reinhart spricht sich öffentlich für die Einführung der Pkw-Maut aus. Die Umsetzung könnte wie bei den europäischen Nachbarn funktionieren: Vignetten für das Auto (http://www.auto.de/...) könnten problemlos für bestimmte Zeiträume oder Streckenabschnitte erworben werden.
Reinharts Vorstellungen nach, solle die Gebühr der Vignetten zwischen 27,50 Euro wie in der Schweiz und 73,80 Euro wie in Österreich liegen. Das Vignettensystem würde aber nur als Übergangslösung dienen und mit der Zeit durch ein kilometergenaues Abrechnungssystem abgelöst werden.
Das Einnahmenplus soll zurück in den Straßenverkehr fließen. Als Ausgleich für die Maut, werde die Kfz-Steuer abgeschafft und die Mineralölsteuer gesenkt. Gewinner dieses Modells wären eindeutig die Wenigfahrer. Diejenigen, die pendeln und sehr viel autofahren, können sich auf zusätzlichen Kosten gefasst machen.
Weitere Informationen: http://www.auto.de/...