Demnach fürchten gerade Fach- und Hausärzte um die Qualität der medizinischen Behandlung. Schließlich ist die dezentrale Versorgung in Wohnortnähe gerade für ältere Patienten (www.private-krankenversicherung.de/...) und Familien mit Kindern ein wichtiges Kriterium. Die Medizinischen Versorgungszentren hingegen werden sich hauptsächlich in Ballungsgebieten konzentrieren. Weiterhin sehen Ärzte in dem Modell die Gefahr der Anonymisierung der Patienten. Die Zeit für intensive Patientengespräche werde in den zentralen Ambulanzen eingeschränkt. Hinzu kommt, dass Mediziner ihren Status als Freiberufler verloren und in den Ambulanzen als Angestellte tätig seien. Auch sei hier die Gefahr groß, dass sich die Ärzte bei der Behandlung eines Patienten weniger auf ihr eigenes Fachwissen stützen, sondern vielmehr den Vorgaben ihres Arbeitsgebers - der jeweiligen Krankenkasse - folgen.
Haus- und Fachärzte, die sich dem neuen Modell entziehen wollen, sind auf eine gewisse Anzahl von Privatpatienten in ihrer Praxis angewiesen. Nur durch deren Beiträge können sie die Arztpraxen wirtschaftlich auf ein sicheres Fundament stellen. Im Umkehrschluss profitieren die Patienten nicht nur von profunden Behandlungsmethoden, sondern auch von der angenehmen Atmosphäre einer kleinen Praxis.
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