Der Vorschlag des Experten sieht eine sozial gerechtere Ausgestaltung der GKV-Pauschale vor. Im Gegensatz zur Einheitsprämie werden die Versicherten in drei Gruppen eingeteilt. Rentner und Geringverdiener werden mit einer Pauschale von 80 Euro belastet, mittlere Verdiener zahlen einen Betrag von 140 Euro und Gutverdienende leisten einen Solidarbeitrag von 200 Euro.
Im Vergleich (http://www.private-krankenversicherung.de/...) zum bisherigen System erweist sich das Drei-Stufen-Modell laut Ansicht des Experten als solidarischer, weil es sich an den Einkommensabschnitten orientiert und Besserverdiener in die soziale Verantwortung nimmt. Bislang entscheiden ein höheres Einkommen oder zusätzliche Einnahmen aus Miete oder Pacht nicht über den Krankenversicherungsbeitrag. Mit der Prämie samt Steuerausgleich würden Besserverdiener dagegen automatisch in höherem Maße belangt werden als Geringverdienende.
Die Einführung des für alle Krankenkassen einheitlichen Beitragssatzes zu Beginn des Jahres 2009 hat nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Skeptiker sehen die Einheitsprämie daher kritisch und bezweifeln die erhofften positiven Einflüsse auf die künftige Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems. Christian Bredl, Leiter der bayerischen TK-Landesvertretung begrüßte den Vorschlag Neubauers zum Drei-Stufen-Modell und äußerte Gesprächsinteresse.
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