Die beliebtesten Ausreden für zu wenig Bewegung sind Zeitprobleme, Wetterunpässlichkeiten und Motivation. Oft ist es eben bequemer, sich einem Computerspiel oder dem Fernsehprogramm zu widmen als im Matsch Fußball zu spielen oder einen ausladenden Spaziergang zu machen. Dass Berufstätige nach einem langen Arbeitstag häufig auf dem Sofa hängen bleiben, ist sowohl für die Vorbildfunktion ihren Sprösslingen gegenüber als auch für die eigene Gesundheit (www.news.de/gesundheit.html) nicht gerade förderlich.
Der Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Internisten, Wolfgang Wesiack, erklärt, dass ein Sportprogramm mit regelmäßigen Fitnessstudio-Besuchen gar nicht notwendig sei, um seinen Körper einigermaßen in Schwung zu bringen. Wer täglich 30 Minuten zusätzlich kleine Bewegungsabläufe in den Alltag eingebaut, würde schon wesentlich zur eigenen Fitness beitragen. So könnten Absprachen im Büro persönlich und nicht per Telefon getroffen werden und an Stelle des Fahrstuhls würden Treppen genutzt. Streckübungen am Schreibtisch sind ebenso hilfreich wie ein beständiges Po-Anspannen beim Herumstehen oder ein Wasserflaschen-Hanteltraining beim Fernsehabend.
Auch Kinder können durch erweiterte Bewegungsabläufe schnell zu zusätzlicher Bewegung motiviert werden. Damit sinkt auch das Risiko von Übergewicht und Diabetiserkrankungen. Wesiack betont, dass es nicht um eine komplette Veränderung des Lebensrhythmus gehen sollte. Viel mehr wäre es die Integration von kleinen, körperlichen Anstrengungen, die in einem vollen Arbeits- oder Schultag keine wesentliche Zeitkomponente benötigen.
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