Warum es Reisenden nach mehreren Flugstunden so schwer fällt, sich auf die neue Zeit einzustellen, liegt in der Biologie des Menschen begründet. Das Gehirn kennt keine Zeitreise und reguliert den Tagesablauf durch den so genannten Nukleus suprachiasmaticus, einer Ansammlung grauer Zellen, weiter wie gewohnt. Dazu gehört neben dem Einstellen von Müdigkeit und Hunger auch die Regulierung der Körpertemperatur.
Jede Zeitzone mit einem Zeitunterschied von einer Stunde erzeugt etwa einen halben Tag mit den typischen Jetlag-Anzeichen wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit und mangelnder Konzentration. Bei einem Flug nach New York (-6h) müssen Reisende also 3 Tage lang mit ihrem Jetlag kämpfen.
Wer dem entgehen will, kann sich schon vor Reiseantritt auf die neue Zeitzone vorbereiten. Wer gen Westen fliegt, sollte früher schlafen gehen als gewohnt und während des Fluges kleine Nickerchen machen. Am Zielort angekommen, gilt es, sofort den dortigen Tagesrhythmus zu übernehmen und sich viel im Freien aufzuhalten.
Eher abzuraten ist von umstrittenen Arzneimitteln wie Viagra oder dem Nahrungsergänzungsmittel Melatonin. Eine Tasse Kaffee am Morgen oder ein wenig Baldrian am Abend sind hier die deutlich gesünderen Alternativen.
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