Schnell, laut, dreckig, hektisch – das alles ist Johannesburg. Jozi oder Jo'burg, wie Einheimische die Stadt nennen, entstand Ende des vergangenen Jahrhunderts, als in der Region Gold gefunden wurde und später die größte Goldmine der Welt entstand. Heute leben im Großraum Johannesburg etwa acht Millionen Menschen. Durch die historischen Entwicklungen der Stadt ist das Angebot an Kultur und Unterhaltung ebenso abwechslungs- und variationsreich wie seine Einwohner.
Reisen (http://www.news.de/...) nach Johannesburg zeigen vor allem eines: Die Stadt ist ein Magnet für kreative Menschen aller Art. Hier, so sagen die Einwohner, und nicht in Kapstadt sei der wahre Spielplatz der Künste. In der Tat schlägt hier das künstlerische Herz des Landes. In den Shebeens, den illegalen Kneipen des wieder entstandenen Viertels Sophiatowns, entstand der südafrikanische Jazz. Nkhensani Hlekani hat hier Modelabel Stoned Cherrie begründet, hier ist die Heimat des Market Theatre, hier leben und wirken Dichter wie Ike Mboneni Muila. Und mit der Wits ist in Johannesburg eine der besten Universitäten des Kontinents zu Hause.
In der Stadt gibt es allerdings auch das riesige Elendsviertel Soweto. Am 16. Juni, mitten im World-Cup-Fieber, erinnerte das Land an das Jahr 1976. Damals gingen schwarze Schulkinder auf die Straße, um gegen die Einführung von Afrikaans, die Sprache der Weißen, als Lehrsprache zu demonstrieren. Über dieses weniger goldene Kapitel von Johannesburg informieren vor Ort das Hector Pieterson Museum in Soweto und das Apartheid Museum.
Weitere Informationen:
http://www.news.de/...