Wenn der Großraum Ruhr, mit seinen vielen charakteristischen Städten, als Kulturhauptstadt Europas gilt, dann ist Essen das heimliche Zentrum. Die Zeche Zollverein in Essen - das wohl berühmteste Bergwerk der Welt - ist der perfekte Startpunkt um sich den ehemaligen Kohlepott kulturell zu erschließen. Eine Besichtigung oder Führung durch das heutige UNESCO-Welterbe gehört genauso dazu wie ein Besuch des neuen Ruhrmuseums mit seinen multimedialen Installationen, die den Mythos Ruhrgebiet thematisieren. Über eine sechzig Meter lange, freischwebende Rolltreppe ist die zentrale Besucherinformation in der ehemaligen Kohlenwäsche zu erreichen.
Wer mehr über die Kohle erfahren möchte, besucht anschließend das weltweit größte Bergbaumuseum in Bochum. Zwar gibt es in der gesamten Ruhrregion kein wirkliches Besucherbergwerk, im Schaubergwerk in Bochum wurde jedoch in zwanzig Meter Tiefe ein 2500 Meter langer Schacht authentisch nachgebaut. Nicht weniger beeindruckend sind die Dimensionen der Jahrhunderthalle Bochum. Früher als Gaskraftzentrale für die Stahlproduktion genutzt, dient die Halle seit ihrer Sanierung für Veranstaltungen und Konzerte.
In Gelsenkirchen kann der Urlaub (www.ab-in-den-urlaub.de/...) im Ruhrgebiet mit einem Spaziergang durch den Zechenwald-Dschungel bereichert werden. Dieser Industriewald durfte seit der Stilllegung der Zeche Rheinelbe im Jahr 1928 wild wachsen und beherbergt heute Kunstwerke von Herman Prigann. Sie sind über die gesamte ehemalige Halde verteilt.
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