Ob in dem berühmten Roman, im Kino oder im Fernsehen – Frankensteins Monster ist wohl jedem schon einmal in den Medien (http://www.news.de/...) begegnet. „Frankenstein“ ebnete nicht nur Mary Shelley den Weg als Schriftstellerin, sondern gilt auch als dasjenige Werk, das das klassische Horrorgenre begründete.
Mit ihrem Roman übte Mary Shelley Kritik an der beginnenden Bewegung der Aufklärung und vertrat eine Position gegen den herrschenden Individualismus und die Egozentrik jener Zeit. Die Britin war der Meinung, dass der Einzelne relativ unbedeutend für das große Ganze sei und nur geringen Einfluss auf die Geschichte nehmen könne. Kritisch stellt Mary Shelley die Haltung und die Taten ihres Protagonisten Victor Frankenstein dar, der meint, Leben erschaffen zu können. Als Strafe für sein geradezu blasphemisches Handeln wird er für den Rest seines Daseins von dem Monster verfolgt, das er schuf.
Die Autorin selbst führte ein eher unkonventionelles Leben und war schon in jungen Jahren mit dem verheirateten Percy Bysshe Shelley liiert, den sie nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete. Während eines Aufenthaltes am Genfer See kam ihr die Idee zu dem Roman „Frankenstein“, der sie zu einer Größe der Literaturgeschichte machen sollte.
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