Im vergangenen Jahr wurde beschlossen, den Einheitsbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) von 14,9 auf 15,5 Prozent des Bruttolohns zu erhöhen. Dieser Beschluss begründete sich insbesondere auf Prognosen, die ein Defizit bei den Einnahmen für den Gesundheitsfonds vorhergesagt hatten. Inzwischen zeigte sich aber, dass der Jahresabschluss laut Angaben des Schätzerkreises der gesetzlichen Krankenversicherungen um etwa 300 Millionen Euro höher liegen wird als bislang angenommen. So lägen die Einnahmen des Gesundheitsfonds für 2010 bei insgesamt 173,9 Milliarden Euro. Dafür verantwortlich ist allem voran die positive Konjunkturentwicklung. Für 2011 geht der Schätzerkreis daher davon aus, dass die Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen für den Gesundheitsfonds bei 181,6 Milliarden Euro liegen werden. Die Prognosen aus dem Herbst 2010 gingen noch von etwa 500 Millionen Euro weniger aus. Damit nehmen die Krankenkassen (http://www.private-krankenversicherung.de/...) zwar etwa eine halbe Milliarde Euro mehr ein als erwartet, eine Rücknahme der aktuellen Beitragserhöhungen ist jedoch nicht zu erwarten. Das liegt vor allem daran, dass die Mehreinnahmen dem Gesundheitsfond als Rücklagen gehortet werden und nicht an die gesetzlichen Krankenkassen weitergegeben werden.
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