Man nehme als Beispiel den Flughafen Frankfurt am Main. 2008 passierten dieses Flugkreuz um die 110 Millionen Tiere bei gleichzeitig nur halb so großer Anzahl an menschlichen Passagieren. Das heißt auch, dass sich die Flughäfen auf die besonderen Bedürfnisse der tierischen Fluggäste gezielt einstellen müssen. Da Eile das höchste Gebot ist, muss die Logistik perfekt aufeinander abgestimmt sein. Denn während menschliche Passagiere ihren Zwischenstopp mit Kaffee und Zeitschriften überbrücken können, zählt für einige Tierarten jede Minute. Fischen ist nach maximal 60 Stunden im Transportbeutel der Sauerstoff ausgegangen und sie schwimmen verkehrt herum.
Doch welche Tiere sammeln eigentlich die meisten Flugmeilen? Ganz eindeutig Turnierpferde. Dicht dahinter folgen Angelwürmer. Allerdings haben diese kleinen Tierchen nur ein One-Way-Ticket und ein fest geschriebenes Schicksal, dem sie entgegen düsen.
Richtig spektakulär wird es allerdings, wenn große, schwere Zoobewohner ihren Wohnort wechseln und zum Beispiel von Johannesburg nach München fliegen müssen. Da kann es schon mal vorkommen, dass auch Nashörner im Flugzeug reisen. Ausnahmen gibt es jedoch auch hier. So transportiert die Lufthansa Cargo keine illegal gefangenen Wildtiere. Und auch Haie, Wale und Delfine müssen auf Flugreisen verzichten, da die für sie benötigten Wassermassen einfach zu groß und damit zu schwer wären.
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