Minus 120 Grad sind Temperaturen, die kein Patient je zuvor erlebt hat. Im Zentrum für Orthopädie und Rheumatologie in Wuppertal befindet sich solch eine begehbare Gefrierkammer. Wer sich bei diesen tiefen Temperaturen ernsthafte Sorgen macht, kann beruhigt sein: Die Kälte wird nicht als solche empfunden, da die Haut nicht wie ein genaues Thermometer funktioniert, informiert Dr. Helmut E. Stierle.
Durch die Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen, wodurch die Durchblutung vermindert und der Stoffwechsel gedrosselt wird. Als Abwehrreaktion kurbelt der Körper die Durchblutung und den Stoffwechsel anschließend umso mehr an. Es entsteht eine enorme Wärme, die die Symptome von Entzündungen lindert und dabei hilft, den Medikamentenkonsum einzuschränken. Davon profitieren unter anderem Rheuma- und Arthrose-Erkrankte, die mit dieser Anwendung ihrer Gesundheit (www.news.de/gesundheit.html) etwas gutes tun können.
Die Therapie wurde in den 80er Jahren in Japan entwickelt und stellt einen physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Heilungsansatz dar. Nur mit Badekleidung, Ohrenschützern, Wollsocken und Mundschutz betreten die Patienten die Kältekammer, nachdem sie sich zur Akklimatisierung etwa 30 Sekunden in einer Minus 60 Grad kalten Schleuse aufgehalten haben. Die Maximale Aufenthaltszeit in der Kammer beträgt drei Minuten.
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