Neben den Erlebnissen von Lisbeth, die Weihnachten bei ihrer Großmutter verbringt und so von ihren magischen Wurzeln erfährt, erzählt Autor Sébastien Perez die Geschichte der Vorfahren des Mädchens. Allesamt waren sie Hexen. Unter ihnen gab es nicht nur schöne und starke, sondern auch einflussreiche und grausame Frauen. Darunter beispielsweise Lilith, die ursprünglich zusammen mit Adam im Paradies leben sollte, sich jedoch für den Belzebub entschied. Oder Medusa, der die Göttin Athéne Schlangenköpfe wachsen ließ, da sie selbst Poseidon verführte.
Von diesen und vielen mehr berichtet der Hexenalmanach, in dem Lisbeth ihren Stammbaum entdeckt und der in Lisbeth und das Erbe der Hexen als komplette Ausgabe beiliegt. Auch wenn die Erzählungen wie die Illustrationen eher gruselig und teilweise traurig anmuten, so strahlen sie doch eine gewisse Herzenswärme aus.
Die Geschichten bewegen sich zwischen Mythos, Märchen und Weltgeschichte. Illustriert von Benjamin Lacombes melancholischen Figuren fügen sich die zwei Bücher zu einem harmonischen Ganzen, das nicht nur für Kinder lesenswert ist.
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