Wer von seinem Girokonto (http://www.geld.de/...) Geld an Fremdautomaten abheben möchte, darf aufatmen. Das Abheben bei Geldautomaten fremder Institute wird ab dem kommenden Jahr deutlich günstiger. Nachdem die Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner einen entsprechenden Gesetzesentwurf angedroht hatte, einigten sich die privaten Banken auf einen neuen Höchstpreis. Bestehende Vereinbarungen über Bargeldabhebungen verschiedener Institute, wie zum Beispiel der Cash Group, bleiben bestehen.
Die Regelung kann aber allenfalls als Kompromiss gewertet werden. So werden künftig zwar die Preise für eine Abhebung an fremden Automaten am Bildschirm angezeigt – eine einheitliche Höchstgrenze gibt es aber nicht. Während die privaten Banken auf das Nachziehen von Sparkasse und Volks- und Raiffeisenbank drängen, fordert Sparkassen-Chef Heinrich Haasis zuvor den Ausbau des Automatennetzes der privaten Geldinstitute.
Das Bundeskartellamt hatte hingegen auf ein gemeinsames Limit der Banken und Sparkassen gehofft. Mit der Anzeige der Gebühren am Bildschirm der Geldautomaten sei zwar Transparenz für den Kunden geschaffen worden, ein Anreiz für eine langfristige Preissenkung biete sich dadurch aber nicht. Und auch das Bundesverbraucherministerium geht davon aus, dass das Grundproblem nach wie vor besteht.
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