Wo sollte ein Solarkraftwerk effizienter arbeiten als in der Wüste? Ganzjähriger Sonnenschein und viel Platz für die Reflektoren sollen den Traum bereits im Jahr 2015 Realität werden lassen: Strom (www.preisvergleich.de/...) aus der Wüste. Die hauptsächlich aus Deutschland stammenden Initiatoren versprechen, dass 15 Prozent des deutschen Strombedarfes in der Sahara produziert werden können. Geplant ist das Solarkraftwerk unter dem Namen „Desertec“. Eine Stiftung, zu deren Mitgliedern unter anderem namhafte deutsche Unternehmen wie E.on, RWE, Siemens, die Münchner Rück oder die Deutsche Bank gehören, koordiniert den Aufbau der Anlage.
Kritiker sehen darin allerdings die Gefahr der Vernachlässigung einheimischer Solarprojekte. Einige gehen sogar so weit, von einem „Solarkolonialismus“ in Nordafrika zu sprechen. Nicht zu leugnen aber sind die Vorteile, die eine solche Anlage für die politisch instabile Region am Roten Meer bietet. Derzeit sind viele junge Männer ohne Arbeit und Perspektive. Der chronische Wassermangel liefert zusätzlich Zündstoff für immer neue Konflikte. Ein Solarkraftwerk böte nicht nur Arbeitsplätze. Es lieferte zudem genug Strom, die Entsalzungsanlagen im Meer effizient zu nutzen und genügend Süßwasser daraus zu gewinnen.
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