Lange Zeit sträubten sich die Netzbetreiber gegen Skype und Co. In ihren Geschäftsbedingungen untersagten sie bisher das Telefonieren über derlei Dienste. Dass diese Strategie in Zeiten von iPhone, Blackberry und Android-Geräten nicht mehr zeitgemäß ist, erkannte als erster O2. Der Konzern erlaubt seinen Kunden die Internet-Telefonie ohne zusätzliche Kosten. Anders die Telekom-Konzerne. T-Mobile und Vodafone zogen unterdessen zwar nach, allerdings verlangen sie hohe Gebühren, die den Service unattraktiv für Kunden machen. So zahlen Nutzer bei T-Mobile zusätzlich zur UMTS-Flatrate zwischen 10 und 15 Euro im Monat. Vodafone verlangt je nach Tarif sogar bis zu 30 Euro für die Internet-Telefonie. Der drittgrößte deutsche Mobilfunkanbieter, E-Plus, untersagt das Skypen weiterhin komplett. Das relativ langsame UMTS-Netz des Anbieters reicht jedoch ohnehin nicht für eine gute Sprachqualität über das Internet aus.
Ähnlich wie mit der Erlaubnis der Internet-Telefonie verhält es sich mit der Nutzung des Handys als Modem. Bisher verkauften die Konzerne gern einen zusätzlichen UMTS-Stick. An den Laptop angeschlossen konnte so nahezu überall eine Internetverbindung hergestellt werden. Genauso kann aber auch das Mobiltelefon an den Laptop angeschlossen werden und somit als Modem fungieren. Diese Option führen T-Mobile und Vodafone nun ebenfalls ein. Bei Vodafone ist es in der "Skype-Gebühr" enthalten. T-Mobile berechnet zusätzliche 19,95 Euro.
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