Der französische Zoologe Jean Baptiste Lamarck hatte kein Glück in seinem Leben. 1829 starb er vereinsamt in Paris und wurde Zeit seines Lebens von seinen Forscherkollegen ausgelacht. Wofür wurde er ausgelacht? Im Jahre 1809 wagte er eine neue, gewagte Vererbungsthese: Lebewesen wohnt ein Drang zum Perfektionismus inne und so passen sie sich im Lauf ihres Lebens ihrer Umgebung an und geben schließlich die erworbenen Eigenschaften an ihre Nachkommen weiter.
Lamarcks Lieblingsbeispiel für diese These war die Giraffe: Der lange Hals der Tiere sei deshalb so lang geworden, weil sie sich über Generationen nach den besten Blättern an den Baumwipfeln gestreckt haben. Dieses Halsstrecken habe sich dann an die Nachkommen vererbt.
Bei anderen Wissenschaftlern stieß er damit auf Spott und Unverständnis, besonders als ein gewisser Charles Darwin seine Evolutionstheorie der Öffentlichkeit zugänglich machte. So kann sich auch die vor einigen Wochen im Journal "Bioscience Hypothesis" veröffentlichte Studie keinesfalls als Humbug bezeichnen lassen, laut der glückliche Eltern dieses Glücksgen an ihre Kinder vererben können. Doch der Euphorie über diese Ergebnis sind klare Grenzen gesetzt. Denn Endorphine haben eine ambivalente Funktion. Sie sind nicht nur für Glücks-, sondern auch negative Gefühle verantwortlich. Ein reines Glücksgen kann es also gar nicht geben.
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