Alles hat 1920 angefangen. Damals versuchte der amerikanische Augenarzt William Bates mithilfe von Sehübungen beispielsweise Brillen obsolet zu machen. Die neue Augenschule nimmt sich zwar nicht solche utopischen Ziele vor, will aber eine Verschlechterung der Sehfähigkeiten aufhalten. In den besten Fällen lassen sich Beeinträchtigungen rückgängig machen und Nebenerscheinungen wie Kopfschmerzen vermeiden.
Wie die Gesundheits-Redaktion (www.news.de/gesundheit.html) von news.de heraus fand, reichen bereits mehrere kleinere Übungen, die über den Tag verteilt durchgeführt werden. Zu einer dieser Übungen wird eine so genannte Rasterbrille benötigt, eine Brille ohne Gläser, dafür mit klein durchlöcherten, schwarzen Plastikflächen. Durch jedes einzelne Loch gelangt ohne Brechung gebündeltes und linear ausgerichtetes Licht in das Auge. Schaut man von einer Öffnung zur nächsten, wird ein gesamtes Bild erzeugt, was das Gehirn zur Erhöhung der Blickgeschwindigkeit anregen soll. Zweimal täglich soll man so etwa zehn Minuten trainieren. Jedoch auf keinen Fall länger.
Nicht nur die Rasterbrille, sondern auch andere Übungen der Sehschule sind stark umstritten. Augenärzte behaupten sogar, dass sie schadet und eine Kontrastminderung oder Verschlimmerung der bestehenden Sehprobleme zur Folge hat. Und auch die bislang völlig ungeregelte Ausbildung der Augenschule-Lehrer ist ein Problem, da sich somit jeder als solcher proklamieren kann. Folglich ist die Entscheidung noch nicht gefallen, ob die Augenschule ein nützlicher oder möglicherweise zurecht umstrittener Trend ist.
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