Der Abgeordnete verteidigte seinen Vorschlag mit der Begründung, dicke Menschen verursachten durch ihren oftmals ungesunden Lebenswandel Mehrkosten für die Allgemeinheit. Dies rechtfertige ein stärkeres finanzielles Belangen von Übergewichtigen. Unterstützung erhält Wanderwitz von Gesundheitsökonom Jürgen Wasem. Dieser geht sogar noch einen Schritt weiter und fordert eine Anhebung der Besteuerung von risikoreichen Lebensfaktoren, darunter beispielsweise Schokolade. Nach Informationen (http://www.private-krankenversicherung.de/...) einer noch unveröffentlichten Studie der Jacobs-University Bremen steht ein Großteil der Bevölkerung den genannten Vorschlägen positiv gegenüber. Wer ungesunde Verhaltensweisen zeigt, der könne durchaus Risikozuschläge leisten.
Kritik gibt es dagegen vom SPD-Abgeordneten Karl Lauterbach. Seiner Meinung nach könne Korpulenz nicht ausschließlich auf eine ungesunde Lebensweise zurückgeführt werden. Dies sei eine bloße Pauschalisierung. Stattdessen sollte das deutsche Gesundheitssystem verbesserte präventive Maßnahmen ins Auge fassen, so zum Beispiel eine angemessene Beratung schon ab frühem Kindesalter.
Erwin Lotter von der FDP forderte kürzlich ein Fast-Food-Verbot für Kinder unter 16 Jahren und befürwortet damit ein politisches Vorgehen gegen die mittlerweile in Deutschland weit verbreitete Verfettung von Kindern. Eine solche staatliche Kontrolle der gesunden Lebensweise durch den Staat lehnten Verbraucher- und Gesundheitsministerium allerdings vehement ab.
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http://news.private-krankenversicherung.de/...