Seit mehreren Monaten kommt die europäische Gemeinschaftswährung Euro nicht mehr aus den Schlagzeilen. So fiel der Euro kürzlich erst auf ein Vier-Jahres-Tief unter 1,19 US-Dollar. Zum Vergleich: Noch vergangenes Jahr lag der Kurs bei über 1,50 US-Dollar. Nur ein gigantisches Rettungspaket in Höhe von 750 Milliarden Euro konnte den Eurocrash bisher verhindern. Deutschland trägt an diesem Rettungspaket den Löwenanteil von 147 Milliarden Euro, wobei schwache Länder wie Spanien oder Portugal jederzeit unter bestimmten Voraussetzungen aus dem Rettungspakt aussteigen können, ohne dass es für sie Nachteile ergeben würde.
Dass der Euro für die Europäer, besonders auch für die Deutschen, erhebliche Vorteile gebracht hat, ist unbestritten. Jedoch ist vor Einführung des Euro eindeutig geregelt worden, dass Maßnahmen, wie das Euro-Rettungspaket, eigentlich nicht statthaft sind. Selbst einer der glühendsten ehemaligen Euro-Verfechter, wie der ehemalige Chef des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans Olaf Henkel, forderte kürzlich die Abschaffung des Euro und die Wiedereinführung der D-Mark. Grund: Durch das 750 Milliarden Euro Rettungspaket sei die Eurozone zu einer reinen Kapitel-Transferzone geworden. Der Leiter des führenden Wirtschaftsforschungsinstituts IFO, Professor Hans Werner Sinn, sieht im Rettungspaket für Deutschland unkalkulierbare Risiken.
Bei so viel Kritik am mittlerweile etablierten Euro sind die Ängste vieler Deutschen vor dem Euro verständlich. Börsennews.de möchte mit der symbolischen Wiedereinführung der D-Mark nicht zur Abschaffung des Euro beitragen, aber doch ein Stück weit den Wunsch vieler Bürger nach wirtschaftlicher Sicherheit aufgreifen. Denn eines ist klar: Die D-Mark repräsentierte das wirtschaftlich starke und gesunde Deutschland. Der Euro repräsentiert ein angeknackstes Wirtschaftssystem - nicht nur in der gesamten Welt, in Europa, sondern vor allem auch in Deutschland.
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