Kern des Versicherungsschutzes war damals der reine Ersatz des Lohnausfalls, den der einzelne Fabrikarbeiter selbst nicht tragen konnte. Im Jahr 1934 kam die Versicherung der Behandlungs- und Heilungskosten hinzu. Heute ist die Krankenversicherung mit 567,6 Millionen Euro Beitragseinnahmen und rund 500.000 versicherten Mitgliedern das Flaggschiff der uniVersa Versicherungsunternehmen. Geblieben ist von Gründungsbeinen an die Unabhängigkeit und Philosophie als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. „Anders als bei anderen Rechtsformen steht bei uns einzig und allein das Wohl des Kunden im Vordergrund, der gleichzeitig Mitglied im Verein ist“, erklärte Vorstandsvorsitzender Michael Baulig. Das Produktportfolio umfasst neben der Voll-, Zusatz- und Beihilfeversicherung auch die betriebliche Krankenversicherung und spartenübergreifende Lösungen, wie das ganzheitliche Kindervorsorgekonzept Tip-Top Tabaluga.
Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit
Wichtig für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens war laut Baulig die konsequente Ausrichtung als Qualitäts- und Serviceversicherer mit langfristigem Kundennutzen und flexiblen Tarifwechselrechten. Als Meilenstein bezeichnete er die Einführung von Bausteintarifen in der Vollversicherung im Jahr 1973, die heute noch im Neugeschäft als Classic-Produktlinie angeboten werden. Ein hohes Augenmerk legt der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit auf die langfristige Bezahlbarkeit der Beiträge. So werden aktuell 44 Prozent der Beitragseinnahmen für die Bildung von Alterungsrückstellungen aufgewendet. „Zudem kommen unsere erwirtschafteten Gewinne ohne Dividendenzahlungen an Aktionäre ausschließlich den Versicherten zugute“, erklärte Baulig. Auch die Kennzahlen zur Solidität können sich sehen lassen: So ist die Eigenkapitalquote mit 31,3 Prozent und die Solvabilitätsquote (SCR) mit 834,6 Prozent fast doppelt so hoch wie die Durchschnittskennzahlen des Marktes.
Qualifizierte Beratung und digitale Services
Für die Zukunft setzt der Vorstandsvorsitzende nach wie vor auf die Zusammenarbeit mit unabhängigen Vertriebspartnern sowie auf qualifizierte Mitarbeiter im Innen- und Außendienst, die er als Markenbotschafter der uniVersa sieht. Fortgesetzt werden soll die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, bei der es vordergründig darum geht, den Service für Kunden und Vertriebspartner weiter auszubauen. Mit einer Leistungsabrechnungs-App für Smartphone und Tablet sowie einem vollständig digitalen Antragsprozess inklusive elektronischer Unterschrift wurden bereits die Weichen für die Zukunft gestellt. Mehr zur Geschichte und Entwicklung von Deutschlands ältester privater Krankenversicherung gibt es im Internet unter www.universa.de/175jahre.