Täglich 200 Pausenbrote in Würzburg
Bei der Würzburger Kindertafel werden täglich rund 200 Pausenbrote gestrichen und in kleinen Tüten an 18 Schulen in Würzburg verteilt. Alles geschieht in ehrenamtlicher Arbeit und ausschließlich finanziert durch Spenden. „Verwendet werden gesunde Lebensmittel aus der Region“, erläuterte Ute Kremen, Mitglied des Vorstandes und Mitbegründerin der Würzburger Kindertafel. Der Erfolg gibt ihr Recht: Im Schnitt verbesserten sich die Kinder um eine halbe Schulnote. „Das ist unsere Motivation und bestärkt uns in unserer Arbeit“, so Kremen. Mit der Spende können umgerechnet rund 2.700 Pausenbrottüten für Schüler ausgegeben werden.
Brot und Zeit geben für Mittelfranken
Bei brotZeit steht ein ganzheitlicher Ansatz im Mittelpunkt: Brot geben und Zeit geben. Kinder erhalten ein ausgewogenes Frühstück. Vorbereitet und betreut wird das Essen bundesweit von rund 1.000 aktiven Senioren. Sie helfen darüber hinaus in Freistunden und nach Schulschluss bei Hausaufgaben sowie bei einer sinnvollen Freizeitgestaltung. „Mit dem Spendengeld werden wir gezielt die Förderregion Mittelfranken ausbauen“, erklärte Geschäftsführer Hans-Jürgen Engler. Vor etwa zwei Jahren fiel dort der Startschuss. Mittlerweile liegen 23 Schulanmeldungen vor, von denen bereits bei 16 Schulen erfolgreich begonnen werden konnte, sagte Manuela Ehrenfort, Projektkoordinatorin für Mittelfranken.
Praxisbeispiel Friedrich Hegel-Schule Nürnberg
Seit Juni 2016 ist die Friedrich-Hegel-Schule Nürnberg, Profilschule für Inklusion, bei brotZeit mit an Bord. Für Rektorin Gabriele Kukla war entscheidend, dass der Ansatz zum Gesamtkonzept der Schule passt: „Wir wollen, dass es den Kindern gut geht. Da gehört eine gesunde Ernährung und ein ausgewogenes Frühstück dazu“. Von den Kindern wird das Angebot sehr gut angenommen. Zudem klappt die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Aktivsenioren hervorragend. „Ohne deren Hilfe und Organisation könnten wir das Frühstücksangebot für unsere Kinder nicht aufrechterhalten“, so Kukla.