Zur Tagung kommen 16 Wissenschaftler aus fünf Ländern in Saarbrücken zusammen, um die kulturelle Welt im Wien Maria Theresias (1717-1780) zu beleuchten. Dabei geht es nicht nur um die Entwicklung der Literatur, der Oper, der Architektur oder der Malerei, sondern auch um Gebiete wie die Religiosität oder die Ballettkultur – und um das, was die maria- theresianische Zeit in den Augen der damaligen Welt am besten dokumentierte: die Keramik, die Tischlerkunst und die Zuckerbäckerei. Keramiken, kunstvolle Möbel und Spezialitäten aus der Zuckerbäckerei jener Zeit spielten eine wesentliche Rolle in der Ausstrahlung des maria- theresianischen Geschmacks, da diese Kunstgegenstände zum Teil exportiert wurden – bis heute bieten die französischen Edelkonditoren „Viennoiseries“ an.
Das Kolloquium will das ganze Spektrum der Kulturwelt Maria Theresias in einem interdisziplinären Geist erfassen. Gleichzeitig will es die Bedeutung dieser bedeutenden Herrscherin beleuchten, die ihren Platz behauptete zwischen dem Vater, Kaiser Karl VI., und ihrem Ehemann Franz-Stephan von Lothringen, eine Verbindung, mit der sie die Dynastie sicherte. Außerdem schuf sie die Voraussetzungen für das große Reformwerk ihres Sohnes und Nachfolgers Josephs II.
Tagungsort ist die Universität des Saarlandes, Gebäude E1 1 (Informatik), Konferenzraum 407
Interessierte Besucher sind herzlich zur Tagung eingeladen! Der Eintritt ist frei.
Ermöglicht wurde die Tagung durch die Unterstützung des Kulturforums der Botschaft der Republik Österreich und durch das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft des Saarlandes.