Jetzt trägt die Universität Hamburg der sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung des Genossenschaftswesens mit der Einrichtung einer Arbeitsstelle für Genossenschaftsgeschichte unter der Leitung von Prof. Dr. Franklin Kopitzsch Rechnung. Die Gründung hat bereits bundesweite Anerkennung gefunden. Die Arbeitsstelle wurde in die Arbeitsgemeinschaft Genossenschaftswissenschaftlicher Institute e.V. (AGI) aufgenommen.
Aufgabe der Arbeitsstelle für Genossenschaftsgeschichte ist es, die Forschung zur Geschichte des Genossenschaftswesens zu intensivieren sowie durch Lehrveranstaltungen den Studierenden und durch Veranstaltungen und Veröffentlichungen einem breiteren Publikum die Bedeutung der Genossenschaften in Wirtschaft und Gesellschaft näherzubringen. Die seit 2006 vom Historischen Seminar unterstützten Tagungen zur Genossenschaftsgeschichte werden nun von der Arbeitsstelle ausgerichtet. Für das Wintersemester 2008/09 ist die regelmäßige Aufnahme von Lehrveranstaltungen zum Thema Genossenschaften in das Lehrprogramm vorgesehen. In Zusammenarbeit mit dem Adolph von Elm Institut für Genossenschaftsgeschichte e.V. (Hamburg) ist der Aufbau einer Datenbank als biografisches Lexikon zur Genossenschaftsgeschichte geplant.
Zur Mitwirkung in einem Beirat haben sich bereit erklärt: Dr. Burchard Bösche (Heinrich-Kaufmann-Stiftung), Dr. Andrea Brinckmann (Geschichtswerk eG), Dr. Martin Kleinfeld (Stiftung Genossenschaftliches Archiv Hanstedt), Dr. Holger Martens (Adolph von Elm Institut für Genossenschaftsgeschichte e.V.) und Prof. em. Dr. Günther Ringle (Universität Hamburg).