Von den 35.000 Studierenden an der Universität Hamburg beträgt der Anteil der weiblichen Studierenden etwa 54%. Dies ist zwar ein gutes Zeichen für die wachsende Gleichstellung der Geschlechter an der Universität, jedoch sieht die Statistik in der Berufswelt und auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität ganz anders aus. Beispielsweise betrug die Anzahl der Professorinnen im Jahre 2006 nur 18,9%. Auch bei den Neuberufungen von Professuren ist der Frauenanteil noch nicht annähernd auf dem Niveau der Männer - in den letzten fünf Jahren lag der Durchschnitt der weiblichen Neuberufungen bei 22,8%. Ziel ist es, allen Studierenden während des Studiums die gleichen Chancen zu ermöglichen.
Angestrebt wird eine Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Hamburg, dem Career Center und anderen, für die Gleichstellung wichtigen, Institutionen. Das Diskriminierungsproblem muss weiterhin auf der allgemeinen Agenda bleiben, da diese Probleme nicht weniger, sondern die Benachteiligungsmechanismen lediglich subtiler geworden sind.
Vera Zielasko, Referentin für Studienbedingungen, Recht und Soziales: "Der AStA will sich dafür einsetzen, dass der Frauenanteil in der Hochschule sowohl bei den Professuren als auch bei dem wissenschaftlichen Personal erhöht wird. Hierbei geht der AStA schon jetzt mit gutem Beispiel voran, da das amtierende AStA-Team mit 50% Frauen besetzt ist."
Zu der Arbeit des AStA wird zudem gehören, dass die Beratung des AStA um eine Beratung über Diskriminierungsprobleme im Universitätsalltag erweitert wird. Es soll eine Beratung für Studentinnen stattfinden, die sich aufgrund der in unserer Gesellschaft üblichen Zuschreibung von Geschlechterrollen in einer schwierigen Situation befinden.