Zu dem Kongress, der vom 18. bis 20. Juli an der Universität Hamburg stattfindet, werden mehr als 65 Referenten und 300 Teilnehmer aus 19 Ländern erwartet. Ein zentrales Thema ist die Wiedereinführung der vollen Ordination von Frauen im tibetischen Buddhismus. Experten messen dieser Frage historische Bedeutung bei, weil sie einen Meilenstein auf dem Weg der Stärkung der Rechte von Frauen in Ländern mit buddhistischen Traditionen darstellt. Die Veranstaltung trifft deshalb weltweit auf großes Interesse. Internationale Wissenschaftler, buddhistische Würdenträger und praktizierende Buddhisten vieler buddhistischer Traditionen haben ihre Teilnahme zugesagt. Nach der Hauptrede von Bischöfin Maria Jepsen (Nordelbische Evangelisch-Lutherische Kirche) zum Thema „Frauen und Religion“ wird der Dalai Lama über Menschenrechte und den Status der Frauen im Buddhismus sprechen. Von 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr nimmt der Dalai Lama an einer Podiumsdiskussion mit 16 führenden buddhistischen Nonnen und Mönchen teil und wird im Anschluss daran seine Abschlussrede halten.
Die Universitätspräsidentin: „Es ist uns eine große Ehre, den Dalai Lama an der Universität Hamburg begrüßen zu dürfen. Mit diesem Kongress wird auch die Bedeutung unseres Asien-Afrika-Instituts gewürdigt, das als eine der weltweit führenden Einrichtungen in der Asien- und Afrikaforschung und im Bereich der Buddhismuskunde auf eine lange Geschichte zurückblicken kann.“
Der Kongress wird organisiert von der Studienstiftung für Buddhismus in Kooperation mit dem Asien-Afrika-Institut (AAI) der Universität Hamburg. Am AAI wird derzeit ein neues internationales Forschungszentrum zum Buddhismus sowie die Einrichtung eines eigenen erweiterten Studienganges Buddhismuskunde geplant.